Das Schnetztor von Konstanz
3 Länder, ein See - (m)eine Reise um den Bodensee (169)
Wir sind jetzt in der historischen Altstadt von Konstanz, stehen am Ende der Hussenstraße vor dem Schnetztor. Früher war es ein Wehrbau, heute ist es ein malerischer Stadtturm. Das Schnetztor könnte sehr viele Geschichten erzählen. Es wurde im 14. Jahrhundert inklusive Zwingeranlage gebaut. Seine historische Fassade mit dem erhaltenen Fachwerk fasziniert. Es war damals Konstanz' südlichste Stadtbegrenzung an der mittelalterlichen Handelsstraße in Richtung
St. Gallen und Winterthur. Heute ist es neben dem Rheintor- und dem Pulverturm der einzige noch bestehende Wehrbau des mittelalterlichen Konstanz. Links dahinter (nicht zu sehen) steht das im 16. Jahrhundert erbaute "Hushaus" in dem sich eine Gedenkstätte des böhmischen Reformators Jan Hus befindet. Nur etwa 300 Meter weiter ist bereits die Staatsgrenze zur Schweiz und die Stadt Kreuzlingen, die wie eine Art Vorstadt von Konstanz ist und bis 1874 Egelshofen hieß. Obwohl Kreuzlingen bereits seit 1815 zur Schweiz gehört wurde es erst durch den Ersten Weltkrieg wirtschaftlich von Konstanz getrennt.
Das Schnetztor von Konstanz ist am Bodensee nicht allein, denn da gibt es noch mehrere solcher Stadttore, z.B. das Franziskanertor von Überlingen
das Unterstadttor von Meersburg
oder auch den Rheintorturm von Konstanz
Jost Herbert 06/06/2020 19:56
Sieht toll aus dieses schöne Tor, hast es sehr gut abgelichtet und präsentiert!LG, Herbert
troedeljahn 06/06/2020 2:10
Eine klasse Aufnahme. Ein richtig schönes Tor.Viele Grüsse Wolfgang