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Das Volk der Himba

Das Volk der Himba

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Premium (Pro), Coesfeld

Das Volk der Himba

Tradition heißt nicht, Asche verwahren, sondern eine Flamme am Brennen halten. (Jean Jaurés)

Das Volk der Himbas - man schätzt sie auf 7000 Menschen - leben auch heute noch vergleichsweise unberührt von der europäischen Zivilisation als nomadisierende Viehzüchter, Jäger und Sammler vor allem im Kaokoveld, aber auch auf der angolanischen Seite des Kunene. Sie leben ohne Personalausweis und Urkunde in materiell extrem einfachen Verhältnissen.

Ihre Bekleidung – sowohl die der Männer wie die der Frauen – beschränkt sich auf einen knappe Lendenschurze aus Leder. Viel größere Bedeutung haben bei ihnen Haartracht und Schmuck. Besonders auffällig ist die fettige Creme, mit der sich Männer wie Frauen einreiben. Sie verleiht ihnen nicht nur eine rote Hautfarbe, sondern schützt auch vor dem extrem heißen und trockenen Klima des Kaokovelds. Sie besteht aus Butterfett und Ockerfarbe. Der färbende Bestandteil im natürlichen roten Ocker ist das Eisenoxid, dazu kommt das aromatische Harz des Omuzumba-Strauches. Die Frisuren bezeugen den sozialen Stand eines Gemeinschaftsmitglieds. Mädchen tragen ihr Haar in zwei zur Stirn gerichteten Zöpfen, doch sobald sie in die Pubertät kommen und zu den Frauen gehören, werden ihre Haare mit Erde zu vielen kleinen Zöpfen geflochten und mit Leder und Perlen geschmückt.

Auf diese Himbafrau bin ich in Swakopmund getroffen.

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