Das Wörita Gegenlichtblenden-System
Am 21. 6. 2011 hat Horst-W an die Wörita-Gegenlichtblende hier erinnert.
Da das eine erfreuliche Resonanz fand, möchte ich seine Einstellung ergänzen.
Die Idee kam von einem Herrn Wörsching, nach meiner Erinnerung ein Fotohändler aus Starnberg, Mitte der 1930er-Jahre.
Er wollte die ideale Gegenlichblende schaffen.
Aus solidem Metall und klein zum Transport. Zerlegt konnte der hintere Tubus umgekehrt in den vorderen gesteckt werden. Das ganze passte dann in eine Dose, anfangs aus Pappe, später aus Metall.
Optimaler Blendschutz durch die einstellbare "Sonnenklappe" und durch eingelegte, drehbare Rechteckmasken.
Durch lange Federzungen anpassbar auf verschiedenen Objektivgrößen, so dass man mit 5 Größen auskommen sollte.
Dazu kam dann noch der optionale, aufsetzbare "Teilbelichter", ein typisches Zubehörteil für die Bedürfnisse jener Zeit.
Leppo von Arenfels 17/01/2022 8:07
Das gefällt mir ja gut.Dabei fällt mir ein, daß ich nochmal mit einem meiner Klemmfilter mit Glaseinschub arbeiten wollte.
Volkmar Kleinfeldt 23/06/2011 21:03
Ich denke, dass der Erfinder das Produkt zuerst unter seinem realen Eigennamen verkauft, es dann aber unter einem etwas griffigeren Markennamen vertrieben hat. Vielleicht meldet sich auf diese Einträge hin jemand, möglicherweise aus der Region, der es genauer weiß. Wäre ein schöner Erfolg! Denn ich habe bislang in der einschlägigen Literatur nur wenig über Wörsching/Wörita gefunden.Gruß aus Tübingen - Volkmar
Horst-W. 23/06/2011 20:28
Da du mich zitierst, eine kleine Korrektur ... bei meinem Foto ging es nur um die Wörsching Gegenlichtblende No. 3. Die Wörita war mir bislang unbekannt.LG Horst
Boris Langanke 23/06/2011 19:47
Fotografie und Zubehör ... schon immer eine glückliche Ehe, wie es scheint. Schon Daguerre lieferte seine Kameras mit Zubehör aus.Wann gab es wohl die ersten Fotozeitschriften?
Sehr spannendes Bild.
LG Boris
PhotoGL 23/06/2011 16:54
Eine Firma namens Foto Wörsching in Starnberg gibt es heute noch. Ob die Firma etwas mit der Inhaber von damals zu tun hat, kann ich allerdings nicht sagen, denn sie ist eine GmbH. Sie müßte heute also dem Enkel gehören.vg Ludwig