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Dashain in Bandipur...

Dashain in Bandipur...

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Henry Fuchs


Free Account, Berlin

Dashain in Bandipur...

Im Oktober findet alljährlich das Dashainfest in Nepal statt, ein hinduistisches Fest an den Kampf zwischen Gut und Böse erinnern soll. In Nepal ist es ein staatlicher Feiertag. Zu diesem Fest wird normalerweise in einer Prozession ein Büffelkopf durch die Straßen getragen, in Ermangelung von Büffeln die man sich zu opfern leisten kann, wird überall in Nepal eher zu Ziegen und Lämmern gegriffen, wer kein Geld hat lässt halt ein Huhn den Kopf abhacken. Teilweise artet das eine tagelange Metzelei aus, wie wir später in Ghorka beobachten konnten wo hunderten Ziegen und Hühnern der Kopf abgehackt wurde. Wir hatten das Glück zu diesem Zeitpunkt in Bandipur, irgendwo zwischen Pokhara und Kathmandu zu sein. Eigentlich gibt es dort nix weiter zu sehen, Ünermachtungsmöglichkeiten gibt es auch so gut wie keine. Wir schliefen schlussendlich in Kinderbetten in einer Art Internat, wo normalerweise Kinder schlafen die zu weit weg von der Schule in Bandipur wohnen. Unser Gastgeber konnte mit uns wenig anfangen, allzu viele Touristen verirren sich nicht nach Bandipur. Warum verstehen wir auch nicht, Bandipur liegt auf einem Kamm, von dort kann man 3 8000er sehen, darüber hinaus liegen einem 100er Kilometer von Tälern zu Füssen, früh dicht gehüllt im Nebel, die Einheimischen nennen das "White Lake". Noch ist Bandipur kein Touristenziel und mann kann nur hoffen das das noch lange so bleibt..
Diese Szene fand kurz vor Sonnenuntergang statt, daher die schwierigen Lichtverhältnisse. Schon gegen Mittag versammelten sich hunderte Einheimische und andere aus den umliegenden Dörfern am zentralem Tempel Khadga Devi und wenig später vollbrachten 3 Hindupriester ihr blutiges Werk. Wenig später kam dann Chefpriester heraus mit einem heiligen Schwert was dem Brauch nach dem Dorfältesten übergeben wurde. Dieser trug das Schwert durchs Dorf wobei dem Schwert und seinem Träger gehuldigt wurde. Wenig später, nach dieser Szene, wurde eine Ziege geopfert. Mehrere Jugendliche versuchten nun in einer Art Wettkampf den Leib der geopferten Ziege ans andere Ende der Dorfstrasse zu zerren, einer gewann dabei und dürfte den Ziegenleib behalten...

Commenti 10

  • Beat Germann 29/06/2006 16:44

    danke das ist wirklich toll beschrieben und mit einem guten Bild unterlegt.

    lg
    beat
  • Brigitte Dunkel 19/06/2006 16:29

    schöne Aufnahme und sehr interessante Reisedocu. Ich habe dieses Fest in Nepal auch erlebt, und da es meine erste Fernreise in ein Land mit fremden Kulturen war, war der Schock ziemlich groß, diese vielen Schlachtungen dort zu beobachten.
    HG Brigitte
  • Gerhard Busch 12/06/2006 12:15

    Sehr informativ und interessant dokumentiert.
    Gruß Gerhard
  • marta w. 12/06/2006 11:56

    schöne dokumentation....mag die farben sehr :-)
    liebe grüsse
    marta
  • Heidi Roloff 12/06/2006 10:56

    Als Europäerin habe ich bei Tempelfesten oft in der Menge eingekeilt dabei gestanden, wenn Riten wie diese vollzogen wurden und gehofft, nicht im Gedrängel verloren zu gehen. Eine ganz andere Welt und mit Deinem Bild wird sie wieder heraufbeschworen.
    LG Heidi
  • Christian Knospe 12/06/2006 9:43

    eine sehr schöne reisedoku, hier gibt es wieder sehr viel neues und schönes zu entdecken.

    gruß chris
  • Silke N. 11/06/2006 17:54

    trotz der schwierigen lichtverhältnisse ein tolles doku mit guter info.
    daß es ein gedränge war kann man gut im hintergrund rechts sehen. es scheinen wirklich viele menschen dort gewesen zu sein.

    wo du dich überall rumgetrieben hast ;o) weit ab der spuren, der "normalen" traveller.
    Das bietet uns interessante einblicke in selten gesehenes. danke dafür.
    lg silke
  • Joachim Häfner 11/06/2006 17:52

    Beeindruckend. Das Licht finde ich, bringt in die Aufnahme sogar noch mehr Stimmung rein. Spitze Reisefotografie.
    LG, Joachim
  • Henry Fuchs 11/06/2006 17:25

    @Michi: Zumal ich muss noch respektvoll zwischen der Menge bewegen musste um überhaupt so nahe ranzukommen, dabei wurde geschubst, gedrängelt - quasi ein Hauen und Stechen wer am nähesten dran ist, da muss man erstma überhaupt ein scharfes Bild schiessen. Aufhellblitz finde ich nich so gut, macht immer irgendwie unnatürliche Bilder. Aber hast Recht, wer schleppt schon sowas durch die Welt..?
    LG Henry
  • Ivan Zuliani 11/06/2006 17:11

    Altro stupendo reportage. Grazie ancora Ivan