deine Hände
Jetzt ruhen sie häufig in deinem Schoß, deine Hände.
Sie sind müde geworden.
Du hast sie nie geschont, deine Hände.
Schon früh mußten sie sich an harte Arbeit gewöhnen.
Oft zerrissen und geschunden, blieben sie zart und weich.
Du brauchtest sie nie zu verbergen, sie waren immer schön.
Nie waren sie mit Schmuck behangen, deine Hände.
Sie ziert nur ein schlichter Goldreif, der dich mit dem
geliebten Mann noch über den Tod hinaus verbindet.
Sie haben mich gestreichelt und liebkost.
Auch heute tut es noch gut, wenn sie mich sanft berühren.
Viel haben sie gebetet, deine Hände.
War dein Mund oft stumm vor Leid,
trugen sie dein Gebet zum Himmel.
Wieviel Segen haben sie gespendet,
so mancher ist dir dafür noch heute dankbar.
Manchmal waren sie einsam, deine Hände.
Sie sehnten sich nach der starken Hand,
die sie führen und leiten konnte.
Was haben sie alles vollbracht,
Man merkt es ihnen gar nicht an.
Sie sehen so aus, als hätten sie ein ganzes Leben lang
nur gestreichelt, deine Hände.
(c) Annegret Kronenberg
Sigma 70-300, f 5.6, 1/250 sec., ISO 200 und PS :)
Renata Schepmann 18/11/2005 10:17
Franzi, das ist wirklich toll. Der Kontrast zwischen Schwarz und Rot ist dir sehr gut gelungen. Und der Text dazu ist natürlich das A und O.Grüß, bis heute Abend.
Renata
Bullnape 18/11/2005 8:16
ein bekanntes Motiv, von Dir sehr schön dargestellt.PS: nur der Rahmen könnte etwas schmäler sein.
LG Sven
Winkelsucher 18/11/2005 6:59
Einfach wieder KLASSE!Passt perfekt, das Bild und der Text!!
Solltest das mal als Buch herausgeben!!!
LG, @rmin
Renate K. 18/11/2005 0:28
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich Deine Bilder und Texte immer berühren.LG Renate