Der Blautopf
Der Blautopf ist eine Karstquelle in Blaubeuren.
Die Geschichte von der schönen Lau, einer Wassernixe, beruht auf einer Erzählung von Eduard Mörike (1804-1875), des deutschen Dichters und Pfarrers der Schwäbischen Schule.
Die wunderschöne aber traurige Lau lebt im Blautopf, einer tiefen Quelle in Blaubeuren. Ihr Gemahl hat sie dorthin verbannt, nachdem sie ihm aus lauter Traurigkeit nur tote Kinder gebar. Zuletzt geht aber alles gut aus. Nachzulesen bei Mörike.
Eduard Mörike entdeckte in dem „großen runden Kessel eines wundersamen Quells“ eine schier bodenlose Unergründlichkeit, die „mit Worten nicht wohl zu beschreiben“ sei: „Die dunkle, vollkommen blaue Farbe der Quelle, ihre verborgene Tiefe und die wilde Natur der ganzen Umgebung verleihen ihm ein feierliches, geheimnisvolles Ansehen.“
Heute wissen die Blaubeurer, dass die Quelle nicht bodenlos ist : Tauchern ist es gelungen, zum Grund des Sees in 22 Meter Tiefe vorzudringen. Dabei entdeckten sie ein weit verzweigtes, unterirdisches Höhlensystem, das nun erforscht wird.
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