Der Bock, der auch Gärtner ist
Es ist wieder Grüne Woche. Und die Agrar-Lobby gibt sich wieder jovial.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes wie auch des Forums Moderne Landwirtschaft,
begrüßt mit Handschlag alle 177 anwesenden Produktköniginnen und -prinzessinnen (und Waldschrate).
Ihm steht Forum-Geschäftsführer Dr. Christoph Amberger zur Seite – damit jaaaa keine Zweifel aufkommen.
Die beiden signalisieren mit ihrem gemeinsamen Auftritt seit Jahren, dass es keinerlei Interessenkonflikte gibt:
Industrielle Agrarwirtschaft und nachhaltige (jetzt "moderne") Landwirtschaft – wie passt denn das zusammen?!
Denn Rukwied ist der Oberleugner der Verantwortung der Landwirte für das Insektensterben.
Und mit Julia Klöckner, die lieber Weinkönigin geblieben anstatt Ministerin geworden wäre,
verbindet ihn über das CDU-Parteibuch hinaus die lasche Meinung zu Gen-Manipulationen und Veterinärkontrollen.
Natürlich sitzt er auch im BayWa-Beirat. Und er ist Europas Oberbauer (COPA-COGECA). Die totale Kontrolle.
Andreas E.S. 27/01/2019 19:51
Ein Kollegin hatte den vielsagenden Aufkleber am Auto: Hunderttausende sagen: Einer allein kann ja nichts tun. Diesen etwas resignierenden Aussspruch nehmen wir uns zu Herzen und kaufen beim Bauern im Dorf oder möglichst glaubwürdige Bio- Produkte.Wenn ein freilaufendes Bio-Hähnchen bei Aldi um 18,- € kostet erscheint das teuer. Aber es ergibt 3 Mahlzeiten mit leckerem Hähnchenfleisch. Leider kann und möchte sich das nicht jeder leisten.LG Andreas
irminsul 22/01/2019 23:52
Deine Bilder wie immer Klasse aber bei Deinem Text bekomme ich einen Anfall von WutLG Jörg
Fotobock 22/01/2019 11:12
Das Thema wieder und immer aktuell. lg BarbaraChristof Hannig 21/01/2019 19:21
Da warst Du ja wirklich mitten drinn im Trubel, auch der Titel ist Klasse!!!Viele Grüße
Christo f
homwico 21/01/2019 18:24
Wenn man anschaut was so mancher Bauer durch die Gegend spritzt und güllt, muss man sich fragen, wohin uns dieser Lobbyismus von Politik und Bauernwirtschaft in diesen Bereichen führt. Zu manchen Zeiten kann man sich nicht ohne Gefahr für die Gesundheit in Wald,Flur und Feld aufhalten.Wie überall gilt: Es globalisiert und zentralisiert sich auch in diesem Berufsstand extrem, die kleinen Betrieb haben meist keine Überlebenschance. Die großen Betriebe schöpfen immer mehr ab, umgehen vielfach Vorschriften und beuten auf Kosten unser Kinder und Enkel, oftmals skrupellos, die Natur aus.
Wobei wir uns als Verbraucher hier selbst an die Nase fassen müssen, denn alles muss immer besser und immer billiger werden.
LG homwico
Hannes Gensfleisch 21/01/2019 14:31
Einhundertsiebenundsiebzig gekrönte Häuptinnen –da hast Du uns im letzten Jahr aber einige unterschlagen,
z.B. die Rosenkohl-Prinzessin und die Reine de Radis.
Heidemarie 21/01/2019 14:03
Du triffst, wie immer, den Nagel auf den Kopf. Lg HeidemarieDorothee 9 21/01/2019 11:24
oh, je, so viele Hände schütteln, doofe Sitte, die Keime und Bakterien freuts allerdingsErnst August Pfaue 21/01/2019 10:29
Nicht alle 177 Prinzessinnen scheinen shooting-geeignet...Gruß / Ernst August
Frank ZimmermannBB 21/01/2019 7:54
Oh ja, wie Recht du hast! Die Industrialisierung der Landwirtschaft, die die kleinen Bauern kaputt macht, bekommen wir hier ständig zu spüren. Fast mein "tägliches Geschäft"!Beste Grüße
Frank