Der Deutsche Vorstehkater, rot

Der Deutsche Vorstehkater, rot

Es soll ihn auch schon in anthrazit und dreifarb-marmoriert geben.

Dies ist ein Versuch des Europäischen Verbandes zum Schutz freilaufender Katzen (EVSfK), der hiermit keine eigentliche Rasse hervorgebracht hat, sondern mehr eine besondere Verhaltensweise, die man aber hofft schließlich auf möglichst viele Rassen anwenden zu können.

Grundidee war nach den vielen gescheiterten Versuchen mit kugelsicheren Westen für ein doch viel zu bewegliches Tier nun eine Ausdrucksgeste zu finden, die beim jagenden Menschen eine Schießhemmung oder doch wenigstens -verzögerung bewirken würde.
Dafür erwies sich besonders die rote Form mit ihrer Fuchsähnlichkeit im Felde und der dadurch bedingten höchsten jagdlichen Emotionalisierung einerseits und die Geste des als Weidgenossen anerkannten Vorstehhundes andererseits als ideale Ausgangssituation.

Der hier noch über die ursprünglichen Erwartungen hinausgehende fragende Blick (der ja am Hund so geschätzt wird und Katzen völlig fehlt, da sie Menschen nichts zu fragen haben) hatte in Versuchsreihen verblüffend positive Wirkung.
Gesteigert noch durch den erhobenen Kopf (gegenüber diesen Hängeköpfen der nur nasigen Vorstehhunde) und die Neigung, jederzeit Untergründe zu suchen, die diesen vom Schäferhund bekannten abfallenden Rücken betonen.

In der Gesamtwirkung bleibt dies zwar alles inhaltslose Pose, aber die unterschwellige Wirkung, ob es sich nicht doch um einen Hund handeln könnte, kann oftmals genau die Verdutztheitsspanne auslösen, die der bedrohten Katze noch ermöglicht, aus der Reichweite der Schrote zu entkommen.
Ob sich dazu nun gleich wieder jagdliche Gegenstrategien entwickeln werden, bleibt vorerst abzuwarten.