Der Gipfel des Pico del Veleta in der Abenddämmerung

In 3394 m Höhe mit dem Fahrrad. Die höchste asphaltierte Straße Europas. Aber jeder sei gewarnt, je weiter man nach oben kommt, desto schlechter wird die Straße, da sie im Naturschutzgebiet oberhalb von ca. 3000 m seit über 20 Jahren nicht mehr erneuert wird. Also eher nicht ideal für Rennräder.

Der Berg ist aber für jeden Radler machbar, der mit der Höhe zurecht kommt. Die durchschnittliche Steigung ist nicht sehr groß, und man hat nur wenige Passagen mit unangenehmen Prozenten. Das größte Problem ist schon eher der Temperaturunterschied von unten bis oben, der gut 30-40°C betragen kann, insbesondere, wenn man noch nach Sonnenuntergang oben ist.

Commenti 4

  • W. Franke 21/07/2024 6:45

    Gratulation zum Bild und zur Leistung. Wie lang war denn der Anstieg?
    LG aus SA
    Willi
    • Harrys bunte Pixel 21/07/2024 10:24

      Also laut Quäldich sind es von Granada etwa 50 km, je nachdem welche Strecke man nimmt. Ich bin allerdings nicht von Granada aus gefahren, weil es da über 40°C hatte, und das ist keine Temperatur, wo ich Berge rauffahre. Ich hab mir ungefähr das erste Drittel der Strecke gespart, wo es dann "kühle" 30°C waren. Waren dann immer noch 1700 oder 1800 Höhenmeter., und das ist für mich genug für einen Nachmittag. Beim nächsten mal muss ich wohl eine Kältewelle abwarten, wo es unten auch nur 30° hat. ;-) Für mich ist die Temperatur jedenfalls viel schwieriger zu ertragen als die Steigung, denn die ist beim Veleta mäßig. Wenn man mit der Höhe zurechtkommt, ist der Berg nicht schwer, lohnt sich aber in jedem Fall.

      https://www.quaeldich.de/paesse/pico-del-veleta/

      Ich bin aber extra vorher eine Art Grand Tour durch die Alpen gefahren, habe auf dem Iseron, dem Galibier, der Bonette (habe hinterher erst gelernt, dass man das dort gar nicht durfte und ich Glück hatte kein saftiges Bußgeld zu bekommen) und dem Ventoux übernachtet, um mich an die Höhe zu akklimatisieren. Habe dabei unter anderem noch den Petit Bernard und den Col Agnel (mit die schönste Auffahrt, die ich kenne) mitgenommen, auf dem Weg nach Spanien natürlich noch den Tourmalet. Ich bin in 3 Wochen 6000 km mit dem Womo gefahren, und einige tausend Höhenmeter mit dem Rad. Das möchte ich auch unbedingt wiederholen solange ich's noch kann, bin ja keine jugendlichen 49 1/2 mehr. ;)
    • W. Franke 23/07/2024 6:18

      Danke für deine ausführliche Antwort. Die Bilder haben mich sehr inspiriert, das vielleicht auch mal zu machen. Muss mich allerdings sputen, bin nicht mehr der Jüngste :-)
    • Harrys bunte Pixel 23/07/2024 15:08

      Ich weiß ja nicht, ob Du Erfahrung damit hast oder nicht, daher mal ein Tipp oder zwei. Ich habe selbst erst mit Mitte vierzig mit dem bergauf radeln begonnen. War vorher ein Flachlandradler und habe Steigungen gehasst. Als ich dann ins deutsche Mittelgebirge gezogen bin, musste ich mich notgedrungen damit auseinandersetzen und habe mich mit solchen Sachen wie Entfaltung und Bandbreite der Schaltung beschäftigt. Mittlerweile bin ich da ein kleiner Experte und kann eigentlich jedes Rad in eine Bergziege verwandeln. Wenn man seine optimale Trittfrequenz kennt, kann man sich recht leicht ausrechnen, wie man seine Schaltung zusammenstellen muss, um auch die steilsten Berge raufzukommen, auch als nur mäßig trainierter Hobbystraßenradler. Einen Geschwindigkeitsrekord muss man ja nicht unbedingt brechen, das sollen die jüngeren machen. Ankommen ist das Ziel. Und dafür gibt's im Zweifel den Großvatergang, auch wenn die Jungspunde mit den aufgemotzten Lifestylerennrädern über sowas nur die Nase rümpfen. ;-) Kenne einige von denen, die kommen aber seltsamerweise keinen Alpenpass rauf...

      Der zweite wichtige Faktor für mich war die optimale Ernährung unterwegs, um den Hungerast zu vermeiden. Das hab ich am Anfang nicht gewusst, und es hat mir einige Aufstiege zur Qual gemacht. Das wichtigste für mich ist dabei Maltodextrin im Getränk, und natürlich immer genug davon zu trinken. Seit ich das beachte, hab ich nie wieder irgendwo einen Einbruch am Berg erlebt. Und da ich häufige Fotopausen mache und es nicht eilig habe, komme ich eigentlich immer in einem Zustand an, der einen die Fahrt noch genießen lässt. ;-)

      In diesem Sinne viel Spaß, wo immer du rauffährst. ;-)

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Exif

Fotocamera Canon PowerShot SX710 HS
Obiettivo 4.5 - 135.0 mm
Diaframma 3.2
Tempo di esposizione 1/8
Distanza focale 4.5 mm
ISO 100

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