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Der - imaginäre - Verstand...

Der - imaginäre - Verstand...

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Helmut - Winkel


Free Account, Freudenberg

Der - imaginäre - Verstand...

Gedanken und Worte scheinen ja immer

vom Verstand zu kommen...er scheint uns

zumindest flüsternd davon überzeugen zu

wollen.



Der Verstand glaubt ja stets,

Gedanken, Worte und Taten

könnten auch etwas bewirken...



Innerhalb von Raum und Zeit und in-

nerhalb unseres Lebens scheint es ja

auch so, dass es Wirkungen gibt, de-

nen stets Ursachen vorausgehen...

auch wenn diese nicht immer offen-

sichtlich sind.



Aber wenn es einmal geschieht, dass der Strom

der Gedanken langsamer fließt...oder gar zum

Stillstand kommt, dann wird seine illusionäre

Natur - unmittelbar und direkt - durchschaut...


Vom wem...durchschaut?...


Von Niemand! :-)



Man kann nur sagen, es ist die allerver-

wunderlichste, höchsterstaunlichste,

köstlichste und süßeste Entdeckung...



Nichts und Niemand zu s e h e n ...

u n d auch

zu s e h e n , dass...

Nichts und Niemand

Alles und Jeden enthält...



Zu s e h e n , dass Alles, was jetzt geschieht...

was jetzt zu geschehen scheint...es geschieht ei-

fach... ohne das irgendjemand oder irgendetwas

„dahinter“ und/oder „darin“ steckt! :-)))



Es gibt kein Wort und kein Bild,

d a s - unmittelbar - auszudrücken!



Das zu versuchen, wäre so, als wolle man

den Ozean in einem Fingerhut unterbringen.



„Jemand“, der sich selbst als Individuum...

als Person empfindet und - ausschließlich -

an sie als etwas Wirkliches glaubt, erlebt

„sich“ als g e t r e n n t von allen und allem.


Und d i e s „erleben“ ja fast alle von „uns“.


Tatsächlich gibt es aber keine Trennung. :-)


Dieses Trennungs-Empfinden und die dualis-

tische Wahrnehmung wird nur und erst dann

als solche erfahren, nachdem eine Identifika-

tion mit Gedanken und Gefühlen geschieht...



Und d a s geschieht, wenn das Kind beginnt,

zu d e n k e n .



Und der erste Gedanke - der sich in und mit

der Zeit immer mehr verstärkt und verfestigt,

ist der „Ich-Gedanke“. Zugleich mit ihm scheint

sich auch das zu entwickeln, was wir „Verstand“

nennen.



Die sich ständig weiter vertiefende und

sich ausbreitende Idee, der Glaube, die

Annahme und Vorstellung:

„Ich bin jemand“...

„Ich bin ein Einzelwesen“...

„Ich bin eine Person“...


ganz konkret zum Beispiel:


„Ich bin Inge...S.“

oder auch

„Ich bin Helmut...W.“...


...verstärkt auch immer weiter das Gefühl und die

Überzeugung, dass man hier als I c h existiert, in

einer Welt, die Ich n i c h t bin, in der aber Du

und alle Anderen scheinbar a u c h eine sol-

che oder ähnliche „Ich-Existenz“ und Individu-

alität zu besitzen glauben.



Und diese „Anderen“ scheinen ähnlich vergleichbare

Erfahrungen, Wahrnehmungen und Empfindungen zu

haben, wie Du und ich. Und sie erzählen und lehren uns:


„Dies ist das Leben, in dem man sich bewähren muss,

um etwas zu erreichen“...


„Du musst etwas tun, Du musst Dich bemühen,

Deine Ziele und/oder das Ziel in Deinem Leben

zu erreichen“...


„Du lebst, um Deinem Leben einen Sinn zu geben.

Also!? Tu was!“...


„Du solltest in Deinem Leben stets das tun und

glauben, was die erwachsenen und/oder reiferen

Mitmenschen Dir sagen“...


...und so weiter, und so fort...


So könnte „ich“ jetzt beispielsweise weiter machen, um

Dir etwas zu e r z ä h l e n , was ja tatsächlich - wie ich

immer wieder betone - k e i n e r l e i Bedeutung und

Wirkung hat...auf n i c h t s und n i e m a n d ...auch

wenn es hier und da anders erscheinen mag.



Man könnte vielleicht allenfalls sagen,

die Worte und überhaupt alles dient ein-

fach nur der bloßen Unterhaltung...

Für wen oder für was auch immer...???

Tatsächlich für N i c h t s und N i e m a n d ...:-)))



Und wieder erinnere ich auch daran, die Worte n i c h t

als „Wahrheit“ anzunehmen, sie n i c h t zu glauben...

sie n i ch t ernst zu nehmen...:-)



Denn der Verstand hat die natürliche Tendenz, alles

anzunehmen...zu glauben und für „seine“ Zwecke zu

verwenden...

Das ist aber auch seine Natur und deshalb ist selbst

daran n i c h t s auszusetzen...



Wenn ich überhaupt eine Empfehlung oder einen

Hinweis geben darf, dann den,

die Worte zu lesen, nicht aber versuchen, sie mit

dem „Verstand“ zu verstehen,

sondern sie eher zu e m p f i n d e n ...sie ins „Herz“

einfließen lassen.



Was ins „Herz“ fließt, scheint dort zu verschwinden...

man scheint es zu vergessen...


Doch das ist absolut ok!


Nichts geht „verloren“, wenn wir „vergessen“.


Da ist vielmehr nur ein L o s l a s s e n ...



Und im dem einen Loslassen offenbart sich d a s ,

was Du B i s t, was Ich B i n, was All Das I s t.



(geschrieben am 27. Januar 2011)
© Helmut Winkel

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