der kopflose Wächter
im Schlosspark in Köln-Stammheim
1818 erwarb der Reichsfreiherr Theodor von Fürstenberg zu Neheim den mittelalterlichen Rittersitz für seinen
einzigen Sohn Egon.
Die Familie Fürstenberg beauftragte den Königlichen Gartenbaudirektor Maximilian Friedrich Weyhe, einen Landschaftspark zu entwerfen, den dieser zwischen 1828 und 1832 im Stil eines Englischen Gartens anlegte. Es entstand ein verzweigtes Wegenetz, dessen Hauptwege als Alleen zum Schloss führten. Die ebenfalls nach den Vorgaben Weyhes vorgenommenen Anpflanzungen umfassten eine Menge von 600 Bäumen und 500 Sträuchern, die eine hohe Anzahl unterschiedlicher Gehölzgattungen enthielten.
Hauptwege der Anlage waren wie heute die mit Linden bestandenen Alleen wie die an der Rheinseite und die den Park mittig durchquerende Allee zwischen Haupteingang und dem fürstlichen Schloss. Zwischen den übrigen Wegen innerhalb eines Rundweges pflanzte man Baum- und Strauchwerk in Gruppen oder auch solitär. Überwiegend waren dies heimische Arten, aber auch exotische Baum- und Straucharten: Ahorne, Akazien, Trompetenbäume, Ulmen, Eschen, Sumachgewächse, Esskastanien, Arten des Christusdorns, Zürgelbäume, Tulpenbaum, japanische Magnolien, Maulbeerbaum, Amerikanische Weiß-Eiche sowie unter der Vielzahl der Blüten- und Decksträucher verschiedene Wildrosenarten von hoher Qualität. Die Auswahl und Positionierung der Anpflanzungen wurden in einer Beschreibung als das Wirken eines „hervorragenden Gehölzkenners“ gerühmt
Ende der 1920er Jahre ging das Stammheimer Anwesen an die Stadt Köln. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Die Ruine der Schlossanlage mit dem verwüsteten Parkgelände unterstand dann in der Nachkriegszeit der Leverkusener Bayer AG, die die Gartenanlage instand setzte und auf dem Standort des ehemaligen Schlosses ein Altenwohnheim, das „Haberland-Haus“, erbauen ließ.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlosspark_Stammheim
W.H. Baumann 26/12/2020 17:57
Wäre eine Herausforderung für versierte Photoshöppler hier für virtuellen Ersatz zu sorgen ;-). Sehr schön das Parkgelände gezeigt.LG Werner
M.Hogreve 21/12/2020 15:50
Köln hat schon schöne und vor allem grüne Ecken, die wie hier, nicht jedem bekannt sind, gut schaut das aus !grüße
manfred
homwico 20/12/2020 0:41
Ein schöner Park. Der kopflose Löwe ist ein schönes Beispiel dafür, was an Kunstschätzen im Krieg unwiederbringlich verloren gegangen ist.LG homwico
Rubie 19/12/2020 23:47
Schade das der Löwe seinen Kopf nicht mehr hat.LGrubiesmokeonthewater 19/12/2020 23:15
Von Gehölzen hat der Baron offenbar was verstanden, nur beim Stein für die Skulpturen hat ihn die Expertise verlassen. ;-) Ohne Kopf ist der Löwe mehr als traurig anzuschauen, da sollten die Restauratoren mal zur Tat schreiten.Liebe Adventsgrüße
Dieter