der Panter
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
Kirschbauer 16/06/2006 13:05
Ui, mit meinem Lieblingsgedicht. :-)Wirklich schönes Tier.
Leider sind da so milchige "Felder, Flecke" in der Aufnahme.
Raffaela Kock 06/06/2006 23:10
Stark das ist meine lieblings- Grosskatze.Hast du gut gemacht ist ein pächtiges Tier
Schön.
LG Raffaela