Der Rauhe Kulm versteckt sich hinter Burgmauern
Der Rauhe Kulm ist ein Vulkan, der nie zum Ausbruch kam. Tiefe Risse in der Erdkruste, die im Zusammenhang mit der Auffaltung der Alpen entstanden, ermöglichten seine Entstehung. Das dunkle Magma entstammt nicht der Erdkruste, sondern der oberen Zone des Erdmantels aus etwa 50 Kilometern Tiefe. Auf dem Weg nach oben erstarrte das Magma, bevor es die Erdoberfläche erreichte. Nachdem die vor allem aus Keuper bestehenden umgebenden Gesteinsschichten erodiert waren, zerbrachen die freigelegten Basaltsäulen zu einem Trümmerfeld rund um den Gipfel. Der Rauhe Kulm ist etwa 21 Millionen Jahre alt. Seine heutige Form ähnelt der eines Stratovulkans. Der Berg ist 682 m hoch und bietet von seinem 25 Meter hohen Aussichtsturm einen eindrucksvollen Rundblick auf das Fichtelgebirge, die Fränkische Alb und die nördliche Oberpfalz.
Der Berg ist einer der imposantesten Basaltberge Bayerns. Er hat geologische, naturschutzfachliche, historische und touristische Bedeutung. Am westlichen Fuß des Rauhen Kulms liegt die Kleinstadt Neustadt am Kulm, an deren Rand sich die Felsformation Kleiner Kulm bis auf 563 m ü. NHN erhebt. Vom Gipfel aus ist es etwa genauso weit zum 511 m ü. NHN hohen Kühhübel im Osten. Der Rauhe Kulm ist seit 1949 als Naturdenkmal geschützt und Teil des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald.
Berthold Klammer 19/05/2024 14:26
Beides zusammen, dein Foto und die interessante Erklärung über den Rauhen Kulm passen perfekt zusammen. Die in der Mauer verarbeiteten Steine stellen eine Verbindung zum Berg hin. LG Berthold