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Der Schorsch mit dem grünen Daumen

Der Schorsch mit dem grünen Daumen

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Ulrich J. Kind


Premium (Pro), Riedbach/Krs.Haßberge (Ufr.) - Bayern

Der Schorsch mit dem grünen Daumen

Humprechtshausen (uk) Vergangenen Mittwoch (29.06.2011) feierte Georg „Schorsch“ Schmidt seinen 90. Geburtstag. Zahlreiche Gratulanten, neben Sohn Werner mit Ehefrau Margarita, den drei Enkel und zwei Urenkel, auch Riedbachs Bürgermeisterin Birgit Bayer zusammen mit stellvertretendem Landrat Bernhard Ruß gaben sich an diesem Tag die Türklinke in die Hand.
Der Jubilar wurde am 29. Juni 1921 ist in Friesenhausen geboren. Er wuchs dort zusammen mit sechs Schwestern in einem landwirtschaftlich geprägten Elternhaus auf. Von seinen sechs Schwestern leben noch die jüngste Schwester Gusti (84) in Sennfeld und seine älteste Schwester Erna (93) in Cham in der Oberpfalz im Pflegeheim. Seine Mutter Emma hatte mit der Mithilfe in der kleinen Landwirtschaft, der Kindererziehung und dem Haushalt verständlicher Weise alle Hände voll zu tun. Sein Vater Fritz übte dazu noch das Büttnerhandwerk aus, das nach der Schulzeit später auch Sohn Georg bei ihm erlernte. Vor dem Krieg machte der Jubilar in Hofheim dazu noch eine Lehre als Gärtner.
Seine schon vor zehn Jahren verstorbene Ehefrau Lydia, geborene Sachs, heiratete er 1952. Die Landwirtschaft seiner Schwiegereltern Maria und Georg Sachs in Humprechtshausen führte er im Vollerwerb bis zum Jahr 1968, danach im Nebenerwerb, die Sohn Werner dann im Nebenerwerb weiter führte.
Der Jubilar arbeitete anschließend ab 1968 bis zu seinem Ruhestand 1984 als Gärtner beim Stadtgartenamt in Schweinfurt. Den grünen Daumen, den hatte der Jubilar mit Leib und Seele verinnerlicht, jede Pflanzenart kennt er heute noch mit seinem lateinischen Namen. Als sachkundiger Referent für den Obstbaumschnitt ist und war der „Sachse-Schorsch“, so sein Dorfname, im örtlichen Obst- und Gartenbauverein für die gärtnerischen Probleme der Gartenfreunde ein gefragter Mann vom Fach. Seinen verdienten Lebensabend verbringt nun der Schorsch unter der fürsorglichen Pflege von Schwiegertochter Margarita zu Haus bei Sohn Werner.
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Wieder einmal ein Beitrag in meiner Sektion "Lebenslinien":
Der "Sachse-Schorsch" ist in meinem Heimatort ein anerkannter Gartenfachmann.
Als ich vor 20 Jahren einmal als Gartenneuling bei ihm nachfragte, ob es einen Obstbaum arg schädigen würde wenn ich aus Versehen zuviel zurückschneide, meinte er nur: "Uli, der Herrgott lässt das im nächsten Jahr wieder nachwachsen" ;-) Stimmt!

Nachtrag:
Mein großväterlicher Gartenfreund Georg ist am 12. Januar 2012 nach einem erfüllten Leben verstorben - R.I.P. -
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Durch die HDR-Bearbeitung leidet die Kontraststärke, da ich die Regler nicht "knackig voll ausfahre". Das dunkle Katzenfell wirkt dabei wie mit LENOR weichgespült. Im Orginal ist die grüne Hecke im HG ein dunkles Etwas, ohne eine Durchzeichnung der Blätter.

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