Der schwarze Mann
Es flattert mein Kopf mit den Ohren,
Wie mit den Flügeln ein Vogel.
Auf meinem Hals seine Beine zu sehn,
Ich kann es nicht länger ertragen.
Schwarzer Mann,
Schwarzer, schwarzer,
Schwarzer Mann,
Setzt sich zu mir aufs Bett.
Der schwarze Mann
Lässt keine Nacht mich mehr schlafen.
»Das Glück«, so sprach er,
»Ist das Geschick von Hand und Verstand.
Alle ungeschickten Seelen
Waren dem Unglück schon immer bekannt.
Was macht es schon,
Dass viele Qualen
Von abgenutzten,
Verlogenen Gesten stammen.
Im Gewitter, in Stürmen,
In der Kälte des Lebens,
Bei schweren Verlusten
Und wenn dir tieftraurig zumute ist,
Dann einfach und fröhlich erscheinen –
Das ist in der Welt die höchste der Künste.«
… Der Mond erstarb,
Das Frühlicht im Fensterchen blaut.
Ach du, Nacht!
Was hast du dich wieder geprügelt!
Ich steh im Zylinder.
Kein Mensch ist bei mir.
Ich stehe allein …
Beim zerschlagenen Spiegel …
(Sergej Essenin)
Sigrun Fischer 09/11/2007 18:38
Eine wunderschöne Arbeit und ein sehr schöner Text dazu!Perfekt!
LG Sigi
Willi Thiel 08/11/2007 19:38
mein gott hast du dunkle gedanken.aber am ende eines tunnels ist immer licht .....
foto ist gut geworden
vg willi