Der starke Mann und die Lavabombe
Mit ihrem Durchmesser von fast 5 m stellt sie ein eindrucksvolles, einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit in der Eifel dar.
Bei einer Sprengung im Steinbruch am Wartgesberg löste sie sich 1969 aus 15m Höhe aus der Steinbruchwand. Strohner Bürger zogen sie im Winter 1980/81 auf einer Eisenplatte mit einer Planierraupe über die gefrorene Schneedecke an den heutigen Standort.
Ihre Entstehung war lange umstritten, reichten doch die vulkanischen Kräfte in der Eifel nicht aus, eine derart große Kugel durch die Luft zu schleudern. Eine Kernbohrung in die Kugel brachte die Lösung: während der Ausbrüche des nördlichen Wartgesberg-Vulkans löste sich ein Stück Kraterwand und rollte in den Schlot zurück.
Auf ihrem Weg sammelte sie glühende Lavafetzen ein, die auf ihrer Oberfläche festklebten. Beim nächsten Ausbruch wurde die Kugel wieder nach oben transportiert, um dann erneut herab zu rollen. Dieser Vorgang ereignete sich mehrere Male, bis die heutige Größe erreicht war. Dann wurde die Kugel in den Kraterwall eingebaut, erst durch den Abbau kam sie wieder zum Vorschein.
http://www.vulkanhaus-strohn.de
Robi H. Löwy 27/10/2013 16:59
Wenn der «Starke Mann» zu fest schiebt und schiebt und stösst und dann die Lavakugel wieder zurück rollt ...dann würde aus ihm halt leider, leider ein «Platter Mann».
Wirklich interessante Sache.
LG, Robi
Eckhard-Mathias Holzhauser 15/04/2012 17:57
Höchst interessant - Bild und Text!