Der Tag 6 im neuen Plan 301a

Der Tag 6 im neuen Plan 301a

Freitagsfoto !
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Plan 301a, Tag 6, 6.00 - 19.00 Uhr = 13 Stunden
Bahnsteig ablösen, E 800 Leipzig, P 3025 Saalfeld

Da gab es auf einmal 1981 einen 301a Plan ein geschrumpftes etwas als 8 Tage Plan.
Versehen mit Reserven hauptsächlich in den Nachtschichten damit wir schnell hier und da einspringen konnten wenn es klemmt oder ein Diesel schlapp machte.
Eben in diesen war ich schließlich ab 10. Juli auch gelandet mit samt meiner alten Planlok der 01 0522 die tags zuvor direkt aus Meinigen erfreulicherweise wieder in Saalfeld eingetroffen war.

Sachte ging es los Plantag 1/2 am 28. August in der ersten Reservenacht.
Unser ganzes Arbeitsvolumen bestand darin einen N 67478, 550t Höchstlast nach Könitz zu bespannen, dann eine Üb 75026 Krölpa- Ranis, Lzv Könitz um einen als 89461 bezeichneten Zug mit nach Saalfeld zu nehmen.
Strecken Kilometer insgesamt = gute 30.
Das war’s dann schon in den ganzen 11 Stunden Reserve.
Alles lief kalt, die Kesselventilflansche nachziehen ebenso die tropfende Reglertopfbuchse sowie weitere Kleinigkeiten die sichtbar waren.
Ja irgendwie war Schluss mit lustig oder besser der Spaßfaktor, soweit Arbeit Spaß machen sollte, in anbetracht der abzuarbeitenden Touren gesunken.
Diese bestanden außer den Reserve- Überraschungen in den Nächten aus belanglosen hin und her schaukeln von Personenzügen im Kurzstreckenbereich von Saalfeld -Camburg und zurück.
Nur der Tag 6 gönnte uns einen Auslauf mal 140 Kilometer weg von unserer Dienststelle bis nach Leipzig.
Immerhin durften wir den Eilzug E 800 rein fahren, einst Arbeit für die Loks von Plan 302, ebenso wie der Personenzug P 3025 zurück.
Die Rückfahrt mit letzteren war eine nervige Geschichte für den Lokführer.
Wo nur irgendwo ein Bahnsteig stand musste man halten und natürlich auch wieder anfahren also 28 mal.
In Zeitz genehmigte uns der Fahrplan 17 Minuten Kaffeepause ein weiterer Boxenstopp von 56 Minuten gab es in Gera Hbf.
Aber da war vorher noch hobeln mit unserer Lok angesagt die Post rübersetzen ins Postgleis beim Empfangsgebäude.
Wenn es ging, je nach Zugverkehr, wieder zurück an den Zug.
Vereinfachte Bremsprobe, durchziehen, Handbremse umlegen ab in die Bahnsteigbude zum gemütlichen Teil.
Genau zur richtigen Kaffeezeit.
Abfahrt 16.26 da war vorerst warmlaufen angesagt rüber knappe 2 Kilometer nach Gera Süd ab dann fing die Steigung so langsam an bis Triptis.
Das meiste war geschafft in Pößneck gab es noch eine Besonderheit.
Wir mussten 17.49 angekommen und 55 den Bahnsteig räumen vorfahren bis zum Signal wegen der Kreuzung mit E 806 (17.58 Ankunft).
Aber dann ging es zügig dem Feierabend entgegen nach 13 Stunden Dienst.

Wie zu sehen auf meinen Foto vom 28. August 1981 hatten wir nicht mehr die 01 0522 denn leider wurde unsere Lok am 21. August abgestellt wegen eines Radsternrisses.
Dafür hatten wir nun die nicht unbekannte spätere Traditionslok (01 1531) 01 0531 als Ersatz.
Die Lok spielt hier nur eine untergeordnete Rolle denke ich.
Reizvoll natürlich das herrliche DR- typische Umfeld mit der Gott sei Dank weiterhin erhaltenen schmucken Bahnhofshalle.
Der Kollege mit dem E- Karren ist auch noch so ein I- Tüpfelchen dazu.
Auch wenn sich eine Menge rund um den Hauptbahnhof Gera in den 36 Jahren viel verändert hat.

Euer Ralf