Der Wiener Hauptbahnhof -19
Die Dachkontruktion des Wiener Hauptbahnhofs ist beeindruckend. Es ist eine offene Konstruktion bestehend aus 2 Hälften. Eine Hälfte, das sogenannte „Rautendach“, besteht von oben gesehen aus 5 Reihen abwechselnd geneigter Trapezflächen, die pro Reihe so halb-versetzt sind, dass zwischen den Dachflächen eine vertikale Öffnung entsteht, die verglast ist und Licht unter das Dach bringt. Zusätzlich existieren zwischen 2 Zwillingsstützen 6 Meter x 30 Meter große Oberlichter an den höchsten Punkten der Dachflächen.
Die Unterseite der Dachkonstruktion ist in Dreiecksflächen aufgelöst, wobei diese zu den Zwillingsstützen hin geneigt sind. Zum Südtiroler Platz verjüngt sich dieses Ensemble von Dachflächen, der Südbahn folgend. In einer Raute sind 2.300 Träger und 13.500 Blechzuschnitte verarbeitet. Das „Rautendach“ ist rund 200 Meter lang und 120 Meter breit. Die andere Hälfte des Daches besteht aus Flachdächern, die sich am östlichen Ende nach oben schwingen und ebenfalls von unterschiedlich facettierten Zwillingsstützen getragen werden. Die Konstruktion, in welcher etwa 7000 Tonnen Stahl verbaut sind, wurde von der Firma Unger Stahlbau realisiert und mit dem Österreichischen Stahlbaupreis 2013 ausgezeichnet.
Die Formfindung, bspw. auch die Höhenversetzung der Dachkonstruktion, wurde von den Architekten aber schon alleine aufgrund von technischen Notwendigkeiten beeinflusst. So fördern die horizontalen Fenster zwischen den Rauten nicht nur den Tageslichteinfall, sondern boten auch die Möglichkeit Brandrauchentlüftungen zu integrieren ohne die Dachhaut zu perforieren.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wien_Hauptbahnhof#Bahnsteig.C3.BCberdachung
Canon 5D Mark II, Samyang 14mm f/2.8 IF ED UMC Aspherical, 1/400 f/2.8 ISO 6400
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