Der Zingster Friedhof
Hier ruht die Dichterin Martha Grählert. Ihr Gedicht „Mine Heimat“hatte eine große Bekanntheit erlangt: Ein wandernder Glasergeselle aus Flensburg trug den Zeitungsausschnitt aus den damals bekannten „Meggendorfer Blättern“ mit dem Gedicht bis nach Zürich und so gelangte es zum damaligen Dirigenten des dortigen Arbeiter-Männergesangvereins, Simon Krannig. Dieser vertonte das Gedicht (1908/10) und das Lied verbreitete sich schnell. Friedrich Fischer-Friesenhausen veränderte den Text entsprechend und publizierte das Lied als Nordseewellenlied.
Martha Müller-Grählert lebte in den folgenden Jahren in wirtschaftlicher Not. Es gelang ihr trotz eines langwierigen, kräftezehrenden Prozesses nicht, ihre Urheberrechte für das Ostseewellenlied und seine Umdichtungen geltend zu machen und Tantiemen zu bekommen.
1939 verstarb Martha Grählert fast total erblindet und in Armut.
-Foto vom 23.05.2017-Ein abendlicher Spaziergang von der Störtebeker Str zur Paulus Kirche fürhte uns zu dieser Grabstätte -
Zwischen dem Steigenberger Hotel und der Störtebeker Str, hat die Gemeinde Zingst vor einigen Jahren den Martha Müller-Grählert Kurpark geschaffen, Durch diesen Kurpark spazierten wir recht oft,auf dem Weg von der Zingster Seebrücke zu unserer Ferienwohnung auf der Störtebeker Str.
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W.H. Baumann 09/06/2018 19:03
Solches Schicksal ist Kulturschaffenden leider oft beschert. Eine feine und ehrenvolle Aufnahme vom Zingster Friedhof.VG Werner
Ingrid und Gunter 11/06/2017 10:11
Eine aussagekräftige Aufnahme…sehr, sehr schön.Gruß Ingrid und Gunter
Hansiwalther 08/06/2017 11:10
Schön, die Hintergründe des Gedichtes zu erfahren. Sehr gut fotografiert. Gruß HansiJX 08/06/2017 9:56
Excellentes Bild von diesem GrabLG Beat