Desiderata
Die Lebensregel von Baltimore
(...oder Dresden??? )
;-)
Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast
und denke an den Frieden der Stille.
So weit als möglich, ohne dich aufzugeben,
sei auf gutem Fuß mit jedermann.
Sprich deine Wahrheit ruhig und klar aus,
und höre Andere an,
auch wenn sie langweilig und unwissend sind,
denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen.
Meide die Lauten und Streitsüchtigen.
Sie verwirren den Geist.
Vergleichst du dich mit anderen,
kannst du hochmütig oder verbittert werden,
denn immer wird es Menschen geben,
die bedeutender oder schwächer sind als du.
Erfreue dich am Erreichten und an deinen Plänen.
Bemühe dich um deinen eigenen Werdegang,
wie bescheiden er auch sein mag;
er ist ein fester Besitz im Wandel der Zeit.
Sei vorsichtig bei deinen Geschäften,
denn die Welt ist voller Betrügerei.
Aber lass deswegen das Gute nicht aus den Augen,
denn Tugend ist auch vorhanden:
Viele streben nach Idealen,
und Helden gibt es überall im Leben.
Sei du selbst.
Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor.
Sei auch nicht zynisch, wenn es um Liebe geht,
denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht,
sondern wächst weiter wie Gras.
Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters,
und verzichte mit Anmut auf die Dinge der Jugend.
Stärke die Kräfte deines Geistes,
um dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen.
Quäle dich nicht mit Wahnbildern.
Viele Ängste kommen aus Erschöpfung und Einsamkeit.
Bei aller angemessenen Disziplin,
sei freundlich zu dir selbst.
Genau wie die Bäume und Sterne,
so bist auch du ein Kind des Universums.
Du hast ein Recht auf deine Existenz.
Und ob du es verstehst oder nicht,
entfaltet sich die Welt so wie sie soll.
Bleibe also in Frieden mit Gott,
was immer er für dich bedeutet,
und was immer deine Sehnsüchte und Mühen
in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien –
bewahre den Frieden in deiner Seele.
Bei allen Täuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen
ist es dennoch eine schöne Welt.
Sei vorsichtig. Strebe danach glücklich zu sein.
Max Ehrmann
hesch18 05/11/2015 22:44
bin als nicht-fotografierer aber betrachter eben an diesem bild hängengeblieben...es hat was von "gefrorener zeit", Atmosphäre wie bei Edward Hopper. Toll
Ela Ge 05/03/2008 17:06
hach, seufz .......einfach ein langes wunderbares genießen und freuen auf die zukunft :-))))
ela
Bernd Hans Müller 03/03/2008 22:18
ich glaube es ist alles gesagt, ich finds einfach überwältigend diese silhouette im gegenlicht und die einbeziehung der mauer, des pavillons und der bäumegruß bernd
Joachim Kretschmer 03/03/2008 20:47
. . . klasse, Norbert, das ist einer der schönsten Blicke auf Dresden . . . VG, Joachim.Frechdax . 02/03/2008 21:08
Das ist wunderbar komponiert..ein malerisches Bild der Silhouette von Dresden und dieses wirklich interessante Gedicht dazu.Ich kannte es nicht, doch es gefällt mir.
Es ist nicht gerade neu und doch so wahr, was darin steht.
Matthias Naumann 02/03/2008 18:39
Die Silhouette in einem phantastischen Licht... das war aber nicht an diesem Wochenende! ;-)