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Detailansicht einer Flechtmaschine

Detailansicht einer Flechtmaschine

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Detailansicht einer Flechtmaschine

Die Flechtmaschine ist eine Apparatur, mit der automatisch Litzen oder Schnüre geflochten werden.

Es werden auf Spulen aufgerollte Fäden kreisförmig um den Flechtpunkt herumgeführt. Diese Spulen werden in Schlangenlinien näher zum und wieder weiter entfernt vom Flechtpunkt auf Spulenträgern, den sogenannten Klöppeln geleitet. Dadurch dass Fäden sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn verlaufen, werden sie verflochten.
Die Klöppel oder in Österreich auch Docke (vom norddeutschen Wort Puppe) tragen die Spule. Zum Ausgleich der Entfernung vom Flechtpunkt hatten die Klöppel früher ein Bleigewicht, auch als "Lot" bezeichnet und heute eine Feder, so dass der Faden immer gespannt verarbeitet wird. Die Klöppel haben eine Fadenüberwachung, die die Flechtmaschine bei Fadenbruch abstellt. Die Spulen können entweder angetrieben oder nur durch Bremsung abgespult werden. Dazu haben sie Kerbungen über die der Antrieb oder die Bremsung erfolgt. Bei den Barmer-Flechtmaschinen haben die Spulen, wie auf dem Bild ersichtlich, auf der Oberseite Zacken, wo eine Klinke einrastet. Wird der Faden soweit gespannt, dass das Gewicht im Kern der Spule so hoch gezogen wird, so hebt es die Klinke auf und die Spule kann den Faden soweit abspulen, bis die Klinke wieder einrastet und die Spule zum Stehen bringt.

Gesehen im Museum für Frühindustrialisierung, Wuppertal.
Da müßt Ihr mal hin!

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