Deutsche Mittelpunkte Teil 2: Bayern
Seit 20 Jahren bekannt ist das Konzept des "Zipfelpasses". Die nördlichste, südlichste, westlichste und östlichste Gemeinde Deutschlands haben sich zusammengetan und belohnen jeden, der es schafft, innerhalb von vier Jahren alle vier Orte zu besuchen und dort mindestens einmal zu übernachten, mit einem Paket regionaler Spezialitäten.
Leider erfordert die Zipfeltour, mindestens 2700 km zurückzulegen, und ist daher nur bedingt umweltfreundlich.
Umweltverträglicher wird es, wenn man das Konzept auf Landesebene herunterbricht, etwa für den Freistaat Bayern.
Der geographische Mittelpunkt dieses Bundeslandes befindet sich an einem Waldrand bei Kipfenberg. Ihn aufzusuchen erfordert nur, auf der Fahrt zwischen Nürnberg und München die A 9 bei Kinding zu verlassen, Kipfenberg zu besuchen und bei der nächsten Auffahrt Denkendorf wieder aufzufahren (oder umgekehrt). Die Route innerhalb des Ortes fordert fahrerisches Können, da es sich um eine einspurige, z.T. in Fels gehauene Straße mit nur wenigen Ausweichstellen, zwei Spitzkehren und 12% Steigung handelt. Sie führt zu einer gepflegten Anlage mit Bänken und einem Kruzifix und ist ab Ortsmitte beschildert.
Der Mittelpunkt selbst ist mit einem Findling markiert, der wohl mal eine Plakette trug, von leider wenig übrig blieb.
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