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Deutsche Stahlwerksverband AG

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Martin -W-


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Deutsche Stahlwerksverband AG

Kleine Regenpausen-Tour rund um den Stahlhof in Düsseldorf

Als Sitz der Stahlwerksverband AG beheimatete der Stahlhof das 1904 gegründete Syndikat der eisenverarbeitenden Industrie. Gründungsmitglieder waren u. a. die Montanindustriellen Ernst Poensgen (Düsseldorfer Röhren- und Eisenwalzwerke AG) und Adolph Kirdorf (u.a. Aachener Hütten-Aktien-Verein). Das Gebäude wurde zwischen 1906 und 1908 nach Entwürfen von Johannes Radke erbaut und beeindruckt mit zahlreichen architektonischen Details, sowie Skulturen des Bildhauers Simatschek. Die Stadt Düsseldorf stellt seinerzeit das Grundstück kostenfrei zur Verfügung und sollte den gesamten Komplex erhalten, wenn der Unternehmenssitz verlegt werden würde. Der Stahlwerksverband bestand trotz zahlreicher Meinungsverschiedenheiten unter den Mitgliedsunternehmen bis in die 1920er Jahre .

An den Stahlhof angeschlossen wurde 1924 das Stummhaus, auch "Neuer Stahlhof" genannt (o.r. und m. l. am linken Bildrand). Es war Sitz der 1926 gegründeten Vereinigten Stahlwerke AG und gilt heute als Musterbeispiel des architektonischen Expressionismus nach dem ersten Weltkrieg. In diesem Konzern gingen die Thyssen-Gruppe, die Phönix-Gruppe, die Rheinischen Stahlwerke, die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG, der Bochumer Verein und die Gelsenkirchener Bergwerks-AG auf. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Albert Vögler und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Fritz Thyssen, war auch Ernst Poensgen als stv. Vorsitzender wieder involviert. Er hatte zuvor schon den Stahlwerksverband mit gegründet. Die Vereinigten Stahlwerke wurde im Rahmen der Entflechtung nach 1945 von den Alliierten zerschlagen. Allerdings fanden sich die meisten zerschlagenen Einzel-Unternehmen recht bald wieder in Konzernverbünden zusammen.

Der Stahlhof beheimatet heute das Verwaltungsgericht Düsseldorf.

Commenti 1

  • Patrick Heppenheimer 04/09/2011 10:47

    Sehr interessante Info dazu und die Aufnahmen die Du dafür gewählt hast spiegeln die verschiedenen Facetten des Gebäudkomplexes sehr anschaulich wider. Auch wenn ich eigentlich nicht auf diese Rahmengeschichten samt Texte stehe, hier kommt es als Gesamtwerk sehr gut rüber!