diagonal
sind die beiden Türme am Gebäude angeordnet
Die Schwadorfer Burg, nach dem Adelsgeschlecht der Schall von Bell auch Schallenburg genannt, ist eine rheinische Wasserburg. Als Niederungsburg wurde sie in wasserreichem, fast sumpfigem Gebiet errichtet und nutzt zwei vom Vorgebirge kommende Bäche zur Umgrenzung und Markierung ihres Areals an drei Seiten.
Neben der Insel der eigentlichen Burg gab es eine eigene Insel für den Bereich der sog. Vorburg, auf der die Wirtschaftsgebäude standen. Dabei stand und steht die Schwadorfer Burg nicht auf einer natürlichen oder künstlich angeschütteten Insel, sondern mit der Burg wurde eine eigene Insel gebaut: Zahlreiche Eichenpfähle wurden als Fundament in den sumpfig-lehmigen Boden gebracht. Nur auf ihnen konnte der massive Backsteinbau errichtet werden.
Zugleich zeigt die Schwadorfer Burg durch die späteren baulichen Veränderungen beispielhaft, wie sich über die Jahrhunderte die Nutzungsbedingungen solcher Bauten wandelten. Die deutlichste Veränderung des wehrhaften Baus, der u.a. durch die gotischen Treppengiebel sichtbar bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, erfolgte im Barock.
Bei dem schweren Unwetter am 14. und 15. Juli 2021 wurde das Burggelände in Gänze und über 24 Stunden lang geflutet; die Hauptburg stand fast bis zum Erdgeschoss im Wasser. Der Keller der Burg war komplett bis 30 cm unter die Gewölbescheitel überflutet. Aufgrund ihrer Anlage als Niederungsburg konnte das Wasser um die Burg nicht abgepumpt werden, sondern musste versickern. Im Außenbereich stand der Park mehr als 60 cm unter Wasser. Der dort stehende historische Pumpenturm hat sich so stark geneigt, dass hier ebenfalls eine Notsicherung erforderlich wurde.
https://kunstgeschichte.org/verband/rote-liste/schwadorfer-burg-schallenburg/
https://denkmal-brühl.de/denkmaeler-schwadorfer-burg-schallenburg
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