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Die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel von Berlin

Die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel von Berlin

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Die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel von Berlin

1862 erteilte König Friedrich Wilhelms IV. dem in seinen Diensten stehenden Architekten Friedrich August Stüler den Auftrag, ein Gebäude zu planen, das er der Deutschen Kunst widmen wollte. Als F. A. Stüler 1865 verstarb, führte Johann Heinrich Strack den Bau gemäß Plan im Stil des Klassizismus und der Neorenaissance aus und beendete 1876 die Arbeiten. Aktuell beheimatet die Alte Nationalgalerie Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie. Auf der Freitreppe befindet sich das von Alexander Calandrelli geschaffene Reiterstandbild Friedrich Wilhelms IV.

Das Gebäude der Alten Nationalgalerie vereinigt architektonische Elemente verschiedener Gebäudetypen. Die Giebelfassade und die umlaufenden Halbsäulen sind einem Tempel entlehnt, das monumentale Treppenhaus einem Schloss oder Theater und die angehängte Apsis einer Kirche. In dieser Kombination sollte das Gebäude architektonisch die Einheit von Nation, Geschichte und Kunst verdeutlichen. Die Alte Nationalgalerie war neben der Freitreppe früher auch ebenerdig über eine Kutschendurchfahrt zu erreichen. Auf der Freitreppe befindet sich das bronzene Reiterstandbild Friedrich Wilhelms IV. mit den Sockelfiguren „Religion“, „Kunst“ (Poesie), „Geschichte“ (Historie) und „Philosophie“. Geschaffen wurde das Reiterstandbild 1875 bis 1886 von Alexander Calandrelli nach einem Entwurf von Gustav Blaeser.

Das Sockelgeschoss sorgt mit der ersten Ausstellungsetage im rustizierten Sockel für die gewünschte Höhenwirkung des Tempels. Über dieser liegt die zweite, noblere Ausstellungsetage. Dieses wird an der Fassade durch aufgesetzte Halbsäulen angedeutet. Zudem haben beide Etagen hohe Fenster, die ebenfalls die Fassade mitprägen. Das dritte Ausstellungsgeschoss ist hingegen nicht an der Fassade zu erkennen. Durch eine Glasdecke erhält diese Etage Tageslicht. Die Fassade und die Außentreppe bestehen aus Nebraer Sandstein (Trias); die Kolonnaden aus schlesischem Sandstein und Elbsandstein (beide aus der Kreidezeit). Stilistisch steht das Gebäude zwischen dem ausgehenden Berliner Spätklassizismus und der beginnenden Neorenaissance. Das Äußere des Museums blieb im ursprünglichen Zustand erhalten, während die Innenräume mehrmals bei Renovierungsarbeiten und Umbauten verändert und den Anforderungen der Ausstellung angepasst wurden. Quelle: Wikipedia, eigene Recherchen

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