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Die Attentäter des 20. Juli 1944

Die Attentäter des 20. Juli 1944

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Die Attentäter des 20. Juli 1944

[Alter St.-Matthäus-Kirchhof • Berliner Friedhöfe, zwischen den Jahren 2022/23 entdeckt]

An dieser Stelle wurden fünf der maßgeblichen Attentäter auf Adolf Hitler kurzzeitig verscharrt.
Kurz nach 0 Uhr des 21. Juli waren sie im Hof des Heeresamtes (Bendlerblock) erschossen worden.
Ein LKW fuhr auf den Friedhof, wo die fünf Offiziere in Uniform in eine Grube geworfen wurden.
Himmler veranlasste am 22. Juli ihre Exhumierung und Verbrennung.
Ihre Asche wurde über den Rieselfeldern nördlich Berlins, also der großen Kläranlage, verstreut.

Verlandet und ausgetrocknet
Verlandet und ausgetrocknet
smokeonthewater



Der Putschversuch begann am 20. Juli 1944 mit Stauffenbergs Bombenattentat in der Wolfsschanze.
Ohne offizielle Bestätigung des Todes Hitlers lief die "Operation Walküre" trotzdem an.
Als Berichte aus Ostpreußen Hitlers Überleben meldeten, stoppte Mitwisser General Fromm den Putsch.

Fromm leitete die sofortige standrechtliche Erschießung von fünf der Putschisten im Innenhof:
• Oberst Stauffenberg, im Glauben des Erfolgs aus der Wolfsschanze zurückgekehrt
• Generaloberst Beck, als Staatsoberhaupt vorgesehen
• Infanteriegeneral Olbricht, Walküre-Organisator und Mobilisierer des "Ersatzheeres"
• Oberst Quirnheim, der über Radio die Nachricht von Hitlers Tod und die Ersatzheer-Mobilisierung verkündete
• Oberleutnant Haeften, Stauffenbergs Adjutant und Helfer bei allen Plänen

Weitere 113 Putschisten wurden nach Gerichtsverfahren hingerichtet, über 80 in den Tod getrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Personen_des_20._Juli_1944

Commenti 8

  • Fotobock 08/01/2023 19:12

    Eigentlich ist es schlimm, dass man solche Gräber nicht stehen lassen kann, sondern Tote "versteckt" beerdigen muss, damit niemand das Grab schändet. Traurig. lg Barbara
  • anne47 07/01/2023 22:49

    Unglaublich, dass man diesen Menschen noch nicht einmal ein Grab gelassen hatte, wo auch die Familien einen Ort der Trauer gehabt hätten. Ein weitere Facette dieses unmenschlichen Regimes, das wohl glaubte, so die Erinnerung an diese Menschen unmöglich zu machen, wenigstens das ist ihnen nicht gelungen.
    LG Anne
    • smokeonthewater 07/01/2023 23:56

      Hitlers verbrannte Überreste wurden dann ja auch nicht beerdigt, damit der Feind sein Grab nicht schänden oder Trophäen ausbuddeln kann. Und Himmler wurde von den Briten nach seinem Selbstmord an unbekannter Stelle in der Lüneburger Heide verscharrt. Außer NPD und AfD gedenken diesen beiden Verbrechern niemand. Aber vergessen sollte man die Untaten auch nicht. Denn Putin ist gerade dabei, ein zweiter Hitler zu werden.
      LG Dieter
  • Andreas E.S. 07/01/2023 22:19

    Ich finde es gut, dass du so intensiv an die Ermordung dieser vielen Freiheitskämpfer erinnerst. Das Wort Putschisten hat in diesem Zusammenhang für mich einen zu negativen Beigeschmack.  Ich wusste nicht, dass das Hitlerregim eine so große Zahl ermorden ließ. Leider ist mir kurz nach dem Krieg durch meine Geschichtslehrer jedes Interesse an der Geschicht vermiest worden, denn es wurden sicher aus Angst immer nur die alten Römer und Griechen von vorne bis hinten durchgenudelt.
    Dir ein gutes Neues Jahr
    LG  Andreas (aus der Versenkung !)
    • smokeonthewater 07/01/2023 23:46

      Vielen Dank für die Wünsche! "Versenkung" ... hoffentlich trotzdem alles in Ordnung!

      "Attentat" trifft in persona eigentlich nur auf Stauffenberg zu. Und "Putsch" ist schon das richtige Wort, wenn die eigenen Militärs einen Staatsstreich führen. Dass das für Dich einen negativen Beigeschmack hat, liegt vielleicht daran, dass die meisten Militärputsche gegen die Demokratie gerichtet waren. Es gibt aber auch gegenteilige Beispiele: 2016 gegen Erdogan, 1979 Gegenputsch in Zentralafrika oder 1974 die Nelkenrevolution in Portugal.
      LG Dieter
  • Christof Hannig 07/01/2023 22:06

    Interessante Informationen sind das!! 
    Durch dieses Flughafen Gebäude ist Stauffenberg wohl vor seinem Abflug zum Attentat gegangen.
    Urbex DDR - Der alte GSSD Flughafen
    Urbex DDR - Der alte GSSD Flughafen
    Christof Hannig

    Viele Grüße 
    Christo f