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Die Botta Kirche in Mogno ...

Die Botta Kirche in Mogno ...

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Die Botta Kirche in Mogno ...

Am 25. April 1986 zerstörte eine große Lawine ein Dutzend Häuser und die kleine Kirche von Mogno, (Fraktion von Fusio), zu jenem Zeitpunkt glücklicherweise unbewohnt. Einmal mehr zeigte sich die Unberechenbarkeit und Unbändigkeit der Natur. Die Lawine von Mogno gab wegen der großen Verwüstung, die sie anrichtete, viel zu reden. Noch mehr zu diskutieren aber gab und gibt das Projekt des bekannten Tessiner Architekten Mario Botta aus Lugano, der beauftragt wurde, die dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmete Kirche neu zu erbauen. Um die Botta-Kirche haben sich zwei entgegengesetzten Meinungen gebildet: die Einen sind der Überzeugung, dass das Botta-Werk an diesen Ort eine eigentliche Verschandelung, eine unerträgliche Provokation oder jedenfalls ein unnötiges Werk ist; die Anderen sind nicht nur mit dem Projekt einverstanden, sondern erachten dieses Werk als geniale "Antwort" auf die Lawine. Was auch immer man von diesem Projekt halten mag, die Kirche ist einen Besuch wert. Auf elliptischem Grundriss und in sich abwechselnden Schichten aus Peccia-Marmor und Vallemaggia-Granit aufgebaut, ist die Kirche mit Eisen und Glas überdacht. Zweifelsohne bietet sich hier die Gelegenheit, sich über den Baustil in einer alpinen Umgebung seine Gedanken zu machen. Text aus: www.vallemaggia.ch

Der Weiler Mogno besaß im 17. Jh. 50 Feuerstellen, 1801 zählte er noch 40 Einwohner. Heute ist er nicht mehr ganzjährig bewohnt und dient lediglich als Feriendörfchen. Bis 1936 gehörte Mogno als Anteil von Peccia zum Gemeingut der vier Gemeinden Fusio, Peccia, Prato und Sornica. Die Kirche San Giovanni Battista Decollato aus dem Jahre 1626 war zunächst Filialkirche von Peccia, gegen Ende des 17. Jh. wurde sie zur Pfarrkirche. 1940 erfolgte ihre Eingliederung in die Pfarrei Fusio 1986 wurde die Kirche durch eine Lawine zerstört. Der Neubau von Mario Botta fand nach 10-jähriger Planungs- und Bauarbeit 1997 seinen Abschluss. Die Errichtung des bereits zur Sehenswürdigkeit gewordenen Bauwerks war von einer kritischen Debatte begleitet. Text aus: Historisches Lexikon der Schweiz - www.snl.ch

Foto vom 7. April 2010

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