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Die Herbstzeit ist lose

Die Herbstzeit ist lose

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Die Herbstzeit ist lose

[Evangelischer Friedhof der St.-Christophorus-Gemeinde Berlin-Friedrichshagen • 29. September 2023]

Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) wurde 2010 zur "Giftpflanze des Jahres" gewählt.
Wenn die Blumen ins Heu geraten, löst das Colchicin beim Vieh zu 90% tödliche Lungen- und Magenkrämpfe aus.
Medizinisch wird Colchicin gegen Mittelmeerfieber, Gicht und Tumore verwendet.

Die gezackten grünen Blätter bei der rechten Blume gehören zu einer anderen Pflanze.
Herbstzeitlosen haben lanzettartige Blätter, die erst nach dem Winter mit der Frucht in Erscheinung treten.

Commenti 17

  • Eifelpixel 05/10/2023 5:42

    Da fragt man sich wie die aus dem Heu gefiltert wird.
    Die Frage habe ich mir schon oft gestellt
    Schon abgelichtet und beschrieben
    Joachim
  • Andreas E.S. 30/09/2023 22:33

    Beins gibt es vorwiegend die Herbstzeilose im Naturschutzgebiet.  Die Pflanze wird auch manchmal zur Herstellung von Medizin gesammelt. ich habe schon mehrfach Bauern beobachtete, die das Kreuzkraut aus ihrer Wiese einsammelten.
    LG  Andreas
    • smokeonthewater 30/09/2023 22:48

      Herbstzeitlosen sind auch auf normalen Wiesen in Parks und wie hier auf Friedhöfen verbreitet. Sie sind zum Glück nicht auf der Roten Liste.
      In der Eifel haben die Bauern noch das alte Wissen und müssen nicht erst auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden.
      LG Dieter
  • ralf mann 30/09/2023 7:30

    Dachte mir beim Anblick, oha, der Dieter zeigt ein hübsches zartes, unschuldiges Blümlein.
    Aber der Text darunter ist wieder ein Schocker! Gruß Ralf
    • ralf mann 30/09/2023 19:58

      Ja, industrialisierte Landwirtschaft ist keine Landwirtschaft mehr.
      Das ist nur Profitwirtschaft - hoffe, der grüne Landwirtschaftsminister tut mehr was dagegen. Nach der nächsten Wahl ist die einmalige Chance vorbei.
    • smokeonthewater 30/09/2023 20:55

      Das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen, egal, wer im Ministerium sitzt. Die Bauern sitzen heute beim Pflügen, Säen, Mähen und Ernten usw. auf dem Bock und verlassen sich aufs GPS. Als noch mit Pferden oder Ochsen gepflügt wurde, verliefen die Ackerfurchen parallel zur Höhe, weil die Tiere nicht bergauf pflügen konnten. Heute berechnet eine Software das Feld unabhängig vom Gefälle. Das Resultat ist, dass bei Regen die fruchtbare Krume weggespült wird, und wenn's dumm läuft, rauschen bei Starkregen die Sturzfluten die Furchen entlang als Mure ins nächste Dorf.
    • ralf mann 01/10/2023 7:56

      Du kennst Dich beachtlich gut aus.
    • smokeonthewater 01/10/2023 13:47

      25 Jahre in Hessen auf dem Land gelebt, da wurden die Einwohner hin und wieder mit solchen Resultaten konfrontiert. Der letzte, der es verstanden hat, war der Bauer (er hat dreimal solche Katastrophen verursacht), und die ersten, die es wussten, waren die Versicherungen. Die haben gefordert, nicht nur das Pflügen ans Gelände anzupassen, sondern auch noch Schutzwälle zu Füßen der Felder aufzuschütten. Beides hat am Ende geholfen.
  • Vitória Castelo Santos 29/09/2023 19:49

    Feine Natur Aufnahme zeigst du uns hier !
    Grüße von mir

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