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Die Hüterin des Schlüssels der Al-Ashrafiya Moschee

Die Hüterin des Schlüssels der Al-Ashrafiya Moschee

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Sylvia M.


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Die Hüterin des Schlüssels der Al-Ashrafiya Moschee

Als der Herr die Welten schuf, verteilte er gerecht unter allen Ländern Stein, Wasser, Wiese und Tal. Dann beschloß er, jedem Land auch ein wenig Sand zu geben. Mit einem prallen Sack schickte er den Erzengel Gabriel los, den Sand gerecht zu verteilen. Als aber Gabriel über Arabien schwebte, schlich sich der Satan heran, schnitt den Sack auf, und aller Sand ergoß sich über Arabien. So entstand nach der Sage, wie sie der Schriftsteller Essad Bey in seiner Mohammed-Biographie wiedergibt, die Weite der Wüste.
Da ergrimmte der Herrscher der Welten und sprach:
"Arm ist mein Arabien geworden, ich aber will es mit Gold überdecken." Er schuf eine Riesenkuppel aus leuchtendem Gold. Diese sollte in der Nacht die Wüste erleuchten. Aber auch das wollte der Satan vereiteln. Deshalb ließ er seine Dämonen das Himmelsgold mit Schleiern bedecken.
Doch die Engel stießen kleine Löcher in die schwarzen Satansschleier. So entstanden die arabischen Sterne, das göttliche Gold, das dem Menschen zulächle, wenn er schlaflos am Eingang seines Zeltes liege.
Im Süden der Arabischen Halbinsel, dort, wo sich Rotes Meer und Indischer Ozean am Bab al Mandab, dem "Tor der Tränen", vereinen, dort liegt "Arabia felix", das glückliche Arabien, wie Jemens lateinischer Name im Altertum lautete.

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