Die kennt jeder: Die Regenbremse (Haematopota pluvialis), hier mal auf Jeans.

Die kennt jeder: Die Regenbremse (Haematopota pluvialis), hier mal auf Jeans.

Haematopota heißt Bluttrinker (griech.-lat. Kunstwort), pluvialis heißt soviel wie regenverbunden, wie der deutsche Name sagt. Heute mittag war bei uns schwül-warmes Wetter; bei solchen Gelegenheiten stechen die Bremsen (kann im Moment nicht nachsehen, woher der deutsche Name kommt; vielleicht von "Brummen"?) gerne - offensichtlich, weil die Opfer dann etwas mehr schwitzen und demnach leichter für die Parasiten zu finden sind. Bei den Bremsen stechen nur die Weibchen; die Männchen sind - wie bei uns Menschen (((-: - völlig harmlos.
Die größten Bremsen bei uns sind die Große und die Rinderbremse (Tabanus sudeticus und bovinus). Sie werden über 2,5 cm lang und hinterlassen beim Stich reichlich tagelangen Spaß. Das hab ich auch selbst mal als Kind in den Bergen erlebt. Die großen Arten kommen in der Nähe von Pferden und Rindern vor - da lohnt es sich so richtig, zuzubeißen . . .
Düsseldorf, 7.7.2012.
Damit waren heute zwei der drei oder vier (mit der zweiten Goldbremsenart) häufigsten Stechfliegen zu Besuch. den Wadenstecher (Stomoxys calcitrans), der wie eine Stubenfliege aussieht, aber einen mit bloßem Auge gut sichtbaren Stechrüssel hat, habe ich dieses Jahr noch nicht gesehen. bin nicht böse drum, aber für ein Foto könnte er sich mal hier (kurz!) melden. Soweit mir bekannt ist, übertu agen bei uns die Stechfliegen keine Erkrankungen beim Menschen. In Afrika und anderen tropischen Ländern sieht es schon ganz anders aus: z.B. Tsetsefliege für die Schlafkrankheit und Bremsen für bestimmte Wurmarten etc. Die meisten und gefährlichsten Krankheiten wie Gelbfieber und Malaria werden nur von Mücken übertragen.