Die Kreuzeiche, einer der ältesten Bäume Deutschlands
Die Kreuzeiche, eine Traubeneiche, steht nordwestlich von Ansbach bei Hürbel am Rangen auf dem Bocksberg, einem langgestreckten Ausläufer der Frankenhöhe auf etwa 500 Meter über Normalnull.
Für den Namen gibt es zwei Erklärungsversuche. Sie steht zum einen an der Kreuzung der alten Höhenwege von Hinterholz nach Steinersdorf und von Neudorf nach Lehrberg, zum anderen erscheint die ungewöhnliche Kronenarchitektur wie ein Kreuz.
Die Eiche hatte im Jahre 2001 an der schmalsten Stelle des Stammes einen Umfang von 5,98 Metern bei einer Kronenhöhe von etwa 18 und einem Kronendurchmesser von 20 Metern.
Die Eiche befand sich um 1900 auf dem Höhepunkt ihrer Wuchskraft und Schönheit. Dies beweist eine historische Aufnahme des Pioniers und Baumfotografen Friedrich Stützer aus dem Jahre 1902. Stützer beschrieb die Eiche ausführlich. Nach Süden legte damals ein etwa einen Meter starker Ast 20 Meter weit aus. Der Ast auf der gegenüberliegenden Seite, der etwas schmäler war, legte 17 Meter weit nach Norden aus. Der Stammdurchmesser betrug gut 1,5 Meter. Der Kronendurchmesser kam damals auf 39,5 Meter. In Deutschland gibt es heutzutage keinen Altbaum mit einem ähnlichen Kronendurchmesser.
Die Eiche wächst anscheinend sehr langsam. Vor etwa 100 Jahren betrug der Umfang in zwei Meter Höhe etwas über fünf Meter. In gleicher Höhe gemessen beträgt der Umfang heute 6,5 Meter. Unter Berücksichtigung dieses Wachstumsverhältnisses kommt die Eiche auf ein Alter von etwa 500 Jahren. Es wird aber auch berichtet, dass die Eiche zu den Überresten einer kleinen Klosteranlage gehörte, die dem heiligen Burkhard zu Ehren, um das Jahr 1430 errichtet worden ist. Demnach könnte die Kreuzeiche annähernd 600 Jahre alt sein. Der altersgefurchte Stamm mit seinen brettartigen Rindenleisten, die bis zur Krone hinaufreichen, weist jedenfalls auf ein hohes Alter von 600 bis 800 Jahren hin.
Um den Solitär ranken sich auch Legenden wie diese: Hans Roi, ein ruheloser Fuhrmann, reitet in der Adventszeit allnächtlich mit seinem Haupt unter dem Arm auf einem schwarzen Rappen in wilder Fahrt, an der Kreuzeiche beginnend, um den Bocksberg herum und wieder zurück zur Eiche. Er soll dabei mit einem sechsspännigen Fuhrwerk neben sich herhetzen.
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Partygirl1980 03/08/2012 22:47
Ich würde mich über Tipps zur Verbesserung sehr freuen, da ich ein noch nicht besonders viel Erfahrung mit der Fotografie habelg die Babs