Die Kuckucks-Wegwespe (Ceropales maculata) ...
... hat ihren Namen von dem unglaublich spezialisierten Verhalten der Weibchen, die einer anderen Wegwespe zu mehreren ihre Beute, eine bereits gelähmte Spinne, abkämpfen und schnell ein Ei in deren Fächerlunge ablegen.
Dafür haben die Weibchen (hier ein Männchen, ca. 7 mm lang) eine kurzen, abgeflachten Legebohrer.
Die Besitzer der Beute kehren nach dem Verschwinden der Kuckucke wieder zu ihrer Spinne zurück und tragen sie - wie beabsichtigt - in ihren Bau.
Dort entwickelt sich die Larve der Parasiten zuerst und frißt Ei oder Larve der Besitzerin auf.
Damit war die ganze Arbeit der großen (korr. 7.8.20: muß heißen "Wirts-Wegwespe", denn es werden kleinere und größere Pompilidae-Arten parasitiert!) Wegwespe umsonst, denn deren Beute dient einzig und allein dem Nachwuchs der Kuckucks-Wegwespe.
Das Verhalten der Kleinen möchte ich gern mal sehen - ob es möglich ist? Das wäre schon ein großer Zufall ...
Die Ceropales sind .- wie viele Insekten momentan - von einem auf den anderen Tag hier ziemlich häufig auf Blütendolden zu sehen. Viermal haben wir Männchen und Weibchen in den letzten Tagen schon beobachten können.
Neukappl/Opf., 28.7.2017
Dr.Thomas Frankenhauser 02/08/2017 22:31
Mit Rolf Witts Buch "Wespen" und Lit. aus dem Internet, Volkmar. Hab noch einige andere Bücher, mit denen man die wenigen übrigen Arten der gattung noch ausschließen kann. LGTVolkmar Nix 02/08/2017 22:28
Hallo Thomas,das ist ja wirklich ein interessanter Fund und auch perfekt scharf fotografiert. Mit Wegwespen habe ich kaum Erfahrungen.
Wie hast Du sie bestimmt?
Viele Grüße
Volkmar
alicefairy 02/08/2017 17:45
Schon erstaunlich was es alles gibt. Tolle AufnahmeLg Alice
Marianne Schön 02/08/2017 16:20
Eine klasse Aufnahme... es ist schon toll was es alles gibt.NG Marianne