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Pekka H.


Premium (Complete), Berlin

Die letzten 300 m

Hier das farbige Original zum Vergleich:


* * * * *

Konstruktive Kritik ist herzlich willkommen.

Commenti 2

  • GoPicturesBerlin 22/07/2014 20:36

    In SW viel dynamischer. Gefällt mir so. Die ausfůhrlichen Diskussionen kann ich nachvollziehen. Ich finde SW nicht unbedingt nostaligisch.Ich entdecke diese Variante immer mehr, um das Bild ausdrucksstärker zu gestalten.Gr.Volker
  • Pekka H. 27/03/2014 20:19

    Mit Platz 171 im Voting haben sich die Galopper prächtig geschlagen. Danke an alle Voter.

    Dieses Bild hatte ich an anderer Stelle schon einmal hochgeladen.

    UllaM, 16.06.2013 um 22:30 Uhr
    Nee, die Pferde brauchen grünen HG, von dem sie sich abheben können. Die gehen mir hier unter. Ich bin definitiv für die farbige Variante!!!
    lg ulla



    Sven Perz, 16.06.2013 um 22:44 Uhr
    Würde ich mir ins Zimmer hängen :)

    Physiater, 17.06.2013 um 8:36 Uhr
    hm, hab´ mich da etwas getäuscht. Für die jockey´s gut geeignet, für die Pferde doch nicht so sehr, da fehlt dann schon der abgrenzende HG.
    Das Farbbild ist mir allerdings teiweise zu sehr gesättigt.
    Oha, Pekka, sorry, Ich habe wohl zur Zeit meine Nörgelphase. ;-)))
    Das Photo ist als Mitzieher erste Sahne, ich selbst habe so etwas noch nie probiert, ich halte daher mal lieber den Ball flach! :-)))
    Gruß, Physiater

    Pekka H., 17.06.2013 um 8:45 Uhr
    @ Physiater: Nörgeln finde ich gut. Ohne Eure Anmerkungen würde ich mir ja über die Sättigung gar keine Gedanken mehr machen. Vor dem helleren Grau von Lightroom und auf meinem kalibrierten Monitor sieht das allerdings auch nicht so krass aus wie hier. Ich hatte den Eindruck, dass die bewusst leicht (!) erhöhte Sättigung, der Dynamik gut tut. Ich sehe aber, dass ich da noch mal rangehen sollte.

    Seidenweber, 17.06.2013 um 9:22 Uhr
    Mir gefallen beide Bilder und das erste finde ich in seinen Farben zwar kräftig, doch nicht unbedingt übersättigt. Der Mitzieheffekt ist klasse und übermittelt die Schnelligkeit und Rasanz dieses, wenn ich mal ein Wortspiel versuchen darf, mitreißenden Sports.

    Die s/w Version gefällt mir ebenso. Schöne Kontraste, feine Wirkung.
    Es könnte ein Pressefoto aus vergangenen Tagen sein. Und die mag ich.

    Gruß
    Peter

    ilsabeth, 17.06.2013 um 9:55 Uhr
    Lieber Pekka, und wenn du jetzt noch das Schild bitte wegstempeln würdest....:-) Nein, im Ernst, ich finde, es stört ein wenig, andererseits wirkt es vielleicht gerade deshalb authentisch. Also lass es lieber, wie es ist: auch in S/W ein rasantes Bild! LG ilsabeth

    SabineC, 17.06.2013 um 11:06 Uhr
    Oh, da ist Dynamik pur, ich finde es in s/w sehr gut
    LG Sabine

    Hella1, 17.06.2013 um 11:40 Uhr
    Hach da freue ich mich aber sehr :-)
    Mir persönlich gefällt die monochrome Version wesentlich besser. Meine Focus ist direkt auf die Dynamik und den Jockeys mit Pferden gelegt. Kein schrillen Farben die mich ablenken.
    Danke für die schnelle Umsetzung :-)
    LG Hella

    Sven Perz, 17.06.2013 um 12:40 Uhr
    Also nach meiner Trotzreaktion oben erkläre ich das mal.
    Ich finde die monochrome Version wesentlich besser, da mich bei solchen Sachen nicht die Farben interessieren sondern die Konturen. Also die Muskulatur und die Sehnen vom Pferd wie sie angespannt in einem Moment festgehalten wurden. Der Schnitt ist so gut gewählt, dass micht gar nichts von den Pferden ablenkt. Es erinnert mich ein wenig an die 4 apokalyptischen Reiter. Ich weiß auch nicht. Ich finde, dass das bild vor Bewegung strotzt.
    Sehr gelungen.

    LG Sven

    Lobo23, 18.06.2013 um 8:12 Uhr
    Mit meiner ganz subjektiven Meinung werde ich bestimmt beim einen oder anderen ein leichtes Stirnrunzeln provozieren, dennoch versuche ich mal, meine Eindrücke und grundsätzlichen Gedanken zu formulieren:
    Bunt gekleidete Jockeys auf durchtrainierten Rennpferden sind vor allem durch eines beeindruckend: Ihre knalligen Farben der unterschiedlichen Trikots.
    Zusammen mit den satten Grüntönen - die das Foto waagerecht grob in drei Zonen teilen, und mir dadurch den Einstieg ins Geschehen erleichtern - ergeben sie einen natürlichen Blickfang, weil wir auf Kontraste wie Violett-Gelb besonders stark reagieren.
    Du hast die Rennpferde frontal gegen einen "vorbeihuschenden" Hintergrund fotografiert, der in der monochromen Version zu einer breiigen, schlecht erkennbaren Kulisse wird, deren "Auflösung" mich zu sehr beschäftigt.
    Die Umwandlung in schwarz-weiß, lese ich, macht das Bild beeindruckender, weil die Farben nicht ablenken.
    Das ist ein starker Ansatz, der hier aber nicht aufgeht: Der Bruch mit der Erwartung der Betrachter ist ein Stilmittel, das man durchaus einsetzen kann, damit darf aber nicht das Ende des Überraschungsmoments erreicht sein.
    Wenn du mir farbstarke Jockeys vor lindgrünem Hintergrund servierst, und just auf die stärkste Wirkung durch die Farben verzichtest, muss ich dafür etwas anderes entdecken können, und das ist hier nicht der Fall.
    Ich komme durch die rasanten Bewegungen der Pferde noch nicht einmal dazu, das Motiv zu studieren.
    Wenn du dazu eine Bildaufteilung wählst, die wie erwähnt bereits durch tonale Abstufungen für mehr Klarheit und schnellere Erkennbarkeit sorgt, musst du meine Verblüffung über den Verzicht auf just dieses Element - die Farbe - begründen.
    Es wäre dann Aufgabe des Fotografen, mich mit kompositorischen und gestalterischen Mitteln zum Hauptmotiv hinzuführen, etwas, das ohne farbliche Reize in einem monochromen Bild, bestehend aus grafischen Elementen, ungleich einfacher gelingen wird, als die teilweise übereinander geschichteten Rennpferde vor einer Hecke optisch zu trennen.
    Es kann gelegentlich gelingen, aber am wenigsten gelingt es, wenn die Komposition ziemlich eindeutig in Farbe und auf Basis der Farben gemacht wurde.
    Wenn du also vor Ort die Idee für ein schwarz-weiß Bild bereits hattest, hättest du sie weiterentwickeln, und auf die Spitze treiben können - du hast dich jedoch bewusst für ein Bild in Farbe entschieden.
    Nicht dass jetzt der Eindruck entsteht, ich hätte etwas gegen schwarz-weiß, ganz im Gegenteil:
    Ich wage mich nur selten an den Schritt, die Farben durch Grauwerte zu ersetzen, warum?
    Weil ein schwarz-Weiß Bild heute mehr den je eine "Berechtigung" haben sollte, einen gestalterischen Grund, der die Eigenschaften dieser für uns Menschen unnatürlichen Sichtweise voll ausnutzt.
    Schwarz-weiss ist eine Form der Reduktion, und sollte erst als Krönung aller anderen Reduktionen angewandt werden.
    Will heißen: Erst wenn ein Foto ganz ausdrücklich nur mit Tonwerten gestaltet wird, wenn es um Flächen, und Linien in Schattierungen geht, und die Farbe nichts beiträgt, sondern behindernd wird, soll sie ausgeblendet werden.
    Schwarz-Weiß ist kein nachträglicher Bearbeitungsfilter, den man nach Belieben über Farbbilder stülpen und sie dadurch interessanter machen kann, wie das etwa mit Vignetten oder zusätzlicher Unschärfe der Fall ist.
    Ich behaupte nicht, das dein Motiv nur durch den S/W Effekt anspricht - Dramatik und Spannung sind genug vorhanden - aber ich sehe auch keinen eindeutigen Grund, warum es nicht farbig sein soll.
    Oder vielleicht doch: Die Farbenpracht der Jockeys!
    LG. Lobo23
    ---------------

    Pérez Villacampa, 18.06.2013 um 14:07 Uhr
    Wow, ich habe den Kommentar von Lobo bis zum letzten Satz gelesen! So viel wollte ich nicht lesen, aber es musste sein.

    Also, ich finde Lobo hat absolut Recht. Ich kann fast jedes Wort unterschreiben und bewundere ihn für die präzise Formulierung von dem, was ich eher gefühlt habe. Das Thema hatte ich schon in der Vergangenheit mit einem anderen User. Ich äußerte die Vermutung, die Konvertierung eines farbigen Bildes in Schwarzweiß bewirkt oft (oft, nicht immer!) eine künstliche Nostalgiesierung der Aufnahme. Man versucht die Mittelmäßigkeit eines Bildes durch einen nostalgischen „Mehrwert“ zu verstecken.
    Das sollst Du nicht als Kritik empfinden, sondern als eine grundsätzliche Diskussion auffassen. Ich selbst habe oft meine 0815-Bilder in SW konvertiert und plötzlich sie als gut empfunden. Augenwischerei, Populismus in der Fotografie.

    Wie Lobo schriebt, SW ist eine grundsätzliche Entscheidung und keine Sache der Nach-Bearbeitung. Das finde ich gut. Ich unterscheide zwischen nostalgisches SW und abstraktes SW. Ich bin selbst nicht so ein Minimalist, der die Welt rein in Formen sieht. Ich sehe Formen und Farben und darum sind meine Bilder fast immer farbig. Ein abstraktes SW erreiche ich nicht, und für ein nostalgisches SW bin ich zu abgeklärt.

    Nun zu deinem Bild: Das SW Bild wirkt tatsächlich strukturlos. Das ist bunt von Geburt an und als farbiges Bild ist brillant in Farbe und gut strukturiert. Finger weg vom nostalgischen SW!
    Lieber Gruß
    Gilberto

    Pekka H., 18.06.2013 um 16:49 Uhr
    @ Lobo23 und Pérez Villacampa: Vielen, vielen Dank für Euren treffend formulierten, angenehm provokanten (Lobo23) und letztlich auch programmatischen Diskussionsbeitrag. Mit einem verständigen Nicken könnte ich die Diskussion für mich als beendet ansehen, aber nein, ich möchte dann doch noch zu einer Gegenrede ansetzen.

    Es entspricht meiner Erfahrung, dass in SW oder in Sepiatöne umgewandelte Fotos auf viele Betrachter einen nostalgisierenden Effekt haben. Eine entsprechende Anmerkung findet sich auch unter diesem Bild. Es stellt sich aber die Frage, ob dies auch der Intention des Fotografen entspricht. Bei diesem Bild mitnichten (ein anderes Bild, bei dem ich als Reminiszenz an die älteste Galopprennbahn Europas bewusst in diese Richtung gegangen bin, folgt in Kürze). Hier haben mich zwei Aspekte gereizt, die Anregung von Hella1 und Physiater aufzugreifen:

    1. SW ermöglicht - anders als ein farbiges Bild - eine deutliche Übertreibung der Kontraste und Strukturen. Nun verstehen wir offenbar unter dem Begriff Struktur hier etwas Unterschiedliches, denn auf Dich, lieber Gilberto, wirkt das Bild in SW strukturlos. Versteht man hierunter das geordnete Vorhandensein ausgeprägter Bildelemente, gerne und insbesondere graphischer Natur, dann gebe ich Euch beiden recht: Das bietet dieses Bild in keiner Weise. Und das ist auch nicht Thema, Motiv oder Motivation. Ich verwende den Begriff Struktur hier im Sinne von 'Oberflächenstruktur' (Haptik?). Mir geht es hier ausschließlich um das Sichtbarmachen von Dynamik, Geschwindigkeit, ja sogar von Flüchtigkeit durch eine bewusst gleichgewichtige Betonung der eingefrorenen Bewegung (hier insbesondere auch mit stärker hervortretenden Muskeln der Nr. 8) und der vorbeirauschenden Rennbahn (hier insbesondere durch harte Kontraste auf Wald und Hecke). Dies geschieht naturgemäß und absichtsvoll auf Kosten einer eindeutigen Fokussierung auf bestimmte Bildelemente. Es würde mich sehr wundern, wenn das Bild jemanden zum Meditieren oder darin Versinken einladen würde;-) Das soll es auch gar nicht. Es geht hier für mich um die Explosion unbändiger Kraft, um Spannung durch Wettkampf, aber auch um die Gefahr, der sich vor allem die Reiter aussetzen (ein Unfall am Renntag hat dies deutlich unterstrichen). Da wäre Konzentration für mich fehl am Platz, Und auch das 300m-Schild hat in diesem Durcheinander noch seine Rechtfertigung.

    2. Mit der Umwandlung von Farbe in SW kann ich mit den Ausgangsfarben spielen und habe es hier auch getan. In der Tat sollte die Umwandlung dem Bild etwas Neues (und nicht nur durch härtere Kontraste einen Extraschuss Dramatik) hinzufügen. Die Veränderungen sollten hier vielmehr eine unterschiedliche Wahrnehmung des Spitzenreiters zur Folge haben. Im farbigen Bild habe ich persönlich den Eindruck, dass die Nr. 6 das Spitzenfeld soeben rechts überholt und sich an die Spitze setzt. Alle Jockeys sind auf ihre Art farbenfroh und die Nr. 6 weist hier die größte Unschärfe auf. In SW entsteht für mich der gegenteilige Eindruck. Hier scheint die Verfolgergruppe plötzlich als eine Einheit an der Nr. 6 vorbei zu fliegen. Sie unterscheiden sich untereinander nicht mehr in ihren Farben, wohl aber durch den Helm von dem vorausreitenden Jockey. Ihre Pferde sind im gestreckten Galopp, die Nr. 6 scheint - auch aufgrund der bewusst gesetzten Vignettierung - das Tempo nicht halten zu können. Vielleicht sehe ich das aber auch nur, weil es meine Absicht war und ich über eine Stunde gebraucht habe, bis mich das Ergebnis zufrieden gestellt hat;-)

    Was ich eingangs als programmatisch bezeichnet habe, meint die grundsätzliche Verwendung von SW für eine bewusste Konzentration der Bildsprache oder für eine gewollte Nostalgisierung. Das kann für mich auch Motivation sein, aber nicht ausschließlich. Für mich wird kein Farbbild interessanter durch einfaches Entsättigen. Erst mit dem gezielten Spiel mit den Kontrasten und dem individuelle Umgang mit den Ausgangsfarben wie auch ggf. einem individuellen Einsatz von Vignettierung entsteht eine eigene Ästhetik oder Bildsprache, die zu dem einzelnen Bild dann auch passen muss. Dabei können für mich SW und Farbe durchaus gleichberechtigt nebeneinander stehen, wenn beide Versionen etwas Eigenes haben.

    Da ich mich bislang nicht auf die Suche nach einem eigenen Stil gemacht habe, spiele ich mal in die eine, mal in eine andere Richtung mit dem Gesehenen und dem RAW-Material auf der Speicherkarte. Selten sehe ich ein Bild schon beim Fotografieren in SW vor meinem Auge. Ich gebe zu, dass ist nicht die hohe Kunst der Fotografie, aber die späte Entscheidung, was aus dem Bild werden soll, macht mir einfach Spaß. Das bringt natürlich eine gewisse optische Unruhe auf meiner Profilseite mit sich, wirkt aber auf mich belebend, weil ich mich so immer wieder neu an das Medium Bild herantasten kann. Das ist überhaupt nicht programmatisch, allenfalls pragmatisch. Oder doch nicht?

    LG Pekka

    Pérez Villacampa, 18.06.2013 um 17:50 Uhr
    Es ist sicherlich eine Ansichtssache und vor allem Sache der Intention und Botschaft des Fotografen. Ich habe das Bild lediglich als Foto gesehen und bei umschalten von SW auf Farbig merkte ich erstmal, die vielen Details, besonders bei den glänzenden Pferdekörpern, die verloren gehen. Ich sehe Bilder nur mit den Augen, Intentionen zu erkennen und das Bild mit dem Kopf zu analysieren ist nicht meine Stärke. Und ich kann es nicht lassen, ich betrachte die Bilder aus technischer Sicht und bedauere jeden Detailverlust. LG Gilberto


    Lobo23, 19.06.2013 um 8:13 UhrAusblenden
    Hi Pekka, es wäre um die FC besser bestellt, gäbe es mehr User wie dich, die sich einer verständlichen und würdigenden Bildanalyse bemächtigen würden.
    Wer in der Lage ist, genau hinsehen zu können, dem fallen immer Dinge auf - auch an einem als (meist unbegründet und viel zu schnell gerufenen) perfekten Bild. Gerade gute Fotografen benötigen ein ehrliches Feedback dringend. und je besser sie sind, desto mehr wissen sie es zu schätzen.
    Ich bin ein Anhänger der vielleicht etwas puristischen Anschauung, dass ein Bild natürlich in der Nachbearbeitung verbessert werden muss – aber eigentlich dahingehend, dass es mehr dem entspricht, was der Fotograf oder die Fotografin von Anfang an geplant hatte....
    Die Umwandlung in Schwarz-Weiss halte ich dabei aber für einen so grundlegenden Eingriff, dass eigentlich ein ganz neues Bild entsteht. Ich verzichte deswegen darauf, bei Bildern, die ich nicht explizit zumindest als Silhouetten-Fotos oder eben gleich S/W konzipiert hatte, diesen Schritt zu vollziehen. Denn Schwarz-Weiss ist mehr als ein Nachbearbeitungseffekt – es bedingt ein ganz anderes Sehen, eine andere Komposition, eine andere Herangehensweise.
    In der schwarzweißen Fotografie müssen wir als Fotografen auf andere Dinge Wert legen als wir es gewohnt sind, da die Farben fehlen und durch Tonwerte ersetzt werden. Doch auch diese Tonwerte wollen ideal abgelichtet und verarbeitet werden.
    Auch die Formensprache ist in der Fotografie mit Grautönen entscheidend. Was sonst eventuell noch mit Farbkontrasten spannend dargestellt werden kann, muss nun durch die Dynamik der Formen und grafische Elemente hervorgehoben werden.
    Eigentlich ist sie selbstverständlich: die Farbe. Unsere Welt ist farbig. Wir sehen farbig. Gemalt wird – meist – farbig. Dennoch: In der Fotografie musste sie schon sehr kämpfen, um sich gegen die Welt in Schwarz-Weiß zu behaupten - was jedoch eindeutig in der viel zu späten Verfügbarkeit brauchbarer Farbfilme seine Begründung findet.
    Noch einmal klar gesagt: Ich mag schwarz-weiss Fotos, die bereits vor der Aufnahme als künstlerische "Blaupause" im Kopf des Fotografierenden existierten, und mit Erfahrung und Emotionen so komponiert wurde, dass sich das Bild in der Betrachtung mit Farben zu füllen scheint....
    Das scheint zunächst paradox: Weshalb sollte man etwas, was bunt ist, nicht farbig abbilden? Die Antwort ist, wie gesagt, das, was im Kopf entsteht und über das wir uns wundern und freuen.
    Schwarz-weiss Bilder sind nach meinem Verständnis nicht einfach Fotografien ohne Farbe:
    Das "Künstler-Format" muss sich ein Motiv zuerst "verdienen".
    LG. Lobo23
    ---------------

    UAW, 19.06.2013 um 15:48 Uhr
    Ich habe jetzt bewusst nicht gelesen, worüber hier sehr lang diskutiert wird, damit es meine Meinung nicht beeinflusst: Mir gefällt die farbige Variante besser. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die wirklich klasse fotografierten Pferde in der S/W-Variante vor dem sehr dunklen Hintergrund nicht so stark zur Geltung kommen. Die Lebendigkeit des Bildes leidet, finde ich. Wäre der Hintergrund heller, würden sich die Tiere besser hervorheben und man würde sich auf deren Anstrengung und Schönheit mehr konzentrieren. Es sind nicht genügend Kontraste vorhanden. Einzig die Jockeys hellen es etwas auf. Das heißt, obwohl es noch immer ein super Bild ist, verliert es in S/W an Aussagekraft. Gruß Ute

    Frau März, 19.08.2013 um 22:09 Uhr
    (Eine sehr interessante Diskussion steht da über mir!) Mir persönlich gefällt die schwarzweiße Version persönlich rein gefühlsmäßig besser, muss aber tatsächlich zugeben, dass sie auf mich einen "nostalgischen" Effekt hat und dass sie, eigentlich, mit der Farbversion kaum zu vergleichen ist, da sie wirklich völlig anders wirkt. ... Lobos Gedanken werde ich mir aber ernsthaft zu Herzen nehmen: immer in Schwarzweiß zu "planen", wenn es denn Schwarzweiß sein soll. Nicht einfach nur einem Bild die Farbe nehmen, denn da gerate nur allzu gerne in Versuchung.

    Noch einmal zurück zum Bild: auf mich wirkt es, es ist für mich wunderbar dynamisch und dass die Pferde mit dem Hintergrund verschwimmen empfinde ich als interessant und stimmig.

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