Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Die Mezquita in Córdoba

Mit dem Bau der Mezquita begannen die Mauren im Jahr 785. Es folgten vier große Erweiterungen des Komplexes.
Als die Mauren Córdoba einnahmen, bewiesen sie die ganze Toleranz des damaligen Islam, indem sie die vorhandene Kirche (Basilika) teilten und eine der beiden Hälften den Christen überließen. Über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg beteten Moslems und Christen im selben Gotteshaus.

1236 wurde Córdoba von den Christen (Ferdinand III) im Zuge der Reconquista zurückerobert.

Ab 1523 wurden im mittleren Teil der Moschee unter Karl V die Kathedrale eingebaut. Von den über 900 Säulen verblieben danach noch 856. Das Minarett der Moschee wurde durch einen Glockenturm ersetzt.
So steht die Mezquita-Kathedrale bis heute auch für die Reconquista und die damit einhergehende Vertreibung der Moslems und Juden von der iberischen Halbinsel und für religiöse Intoleranz.

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