Die mit dem Feuer malen

Die mit dem Feuer malen

Schiibi, Schiibo, wem soll di Schiibe goh. Si soll de Liebste go .Goht si nit, so gilt si nit.
In der Fasnachtswoche werden im Bernauer Hochtal ( und nicht nur hier ), auf den Höhen grosse Feuer entzündet . Auf langen Haselnussstöcken werden Buchenholzscheiben festgesteckt , im Feuer zum Glühen gebracht und dann auf einem Brett, dem sogenannten Schiibestuhl (Scheibenstuhl ) mit viel Schwung zu Tal geschleudert. Fliegt die Holzscheibe weit und schön, wird sie einer lieben Person gewidmet, geht der Versuch daneben, gilt sie nicht oder wird aber, zBsp. von Schülern dem Lehrer gewidmet.
Dazu gehört auch eine Wurst, die am Feuer gegrillt wird und ein Bier. Manch einer hat sich hier schon einen gehörigen Rausch angetrunken.
Doch im Vordergrund stehen hier Tradition und Brauchtum der Funkenfeuer zum Ausklang der Fasnet.
Am Aschermittwoch bleiben die Feuerstellen kalt, dafür gibt es am Sonntag danach ein besonders grosses Feuer.
Danach beginnt erst die eigentliche Fastenzeit.


Das Scheibenschlagen ist ein Brauch in Mitteleuropa, bei welchem glühende Holzscheiben mit Hilfe von Stecken von Berghängen ins Tal geschleudert werden.
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