die Monotonie der Ruhe

die Monotonie der Ruhe

Über eine gemeinsame Sprache verfügen wir nicht, aber die Verständigung hier bedarf keiner Worte.
Nur wenige Gesten meinerseits und ein freundliches Nicken des Mannes laden ein, für wenige Sekunden in eine Welt einzutreten, die ein Hauch von Zeitlosigkeit durchweht.
Beide lassen sich in ihrer Arbeit nicht unterbrechen, mit ruhigen und bedächtigen Bewegungen fahren sie die Ernte ihres kleinen Reisfeldes ein, welches ein verhaltender Monsun in diesem Jahr nur wenig ertragreich sein läßt.
Die Kamera ist längst wieder abgesetzt, aber ich bleibe noch einen Augenblick, bevor ich mich zurück auf jenen Pfad begebe, welcher die Reisfelder durchzieht.
Das gleichmäßige und monotone Geräusch der die Halme durchtrennenden Sicheln soll noch lange im Kopf haften bleiben - dort breitet sich Ruhe aus...

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Bihar, Dezember 2007 - Fuji Provia100F, Scan vom Dia