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Die Pfalz bei Kaub

Die Pfalz bei Kaub

3.064 13

Hans Georg Gemünden


Premium (Pro), Potsdam

Die Pfalz bei Kaub

http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pfalzgrafenstein

"Die Burg Pfalzgrafenstein, auch Die Pfalz bei Kaub genannt, wurde von dem Pfalzgraf bei Rhein im Rhein bei Kaub als Zollwache errichtet, um ein Überfahren der gegenüber gelegenen rechtsrheinischen Zollstelle in Kaub zu verhindern. Wegen dieser Zweckbestimmung hat die Burg anders als andere Burgen am Mittelrhein nie Wohnzwecken gedient. Sie entstand im Laufe der Jahre aus einem von Ludwig dem Bayern 1326 bis 1327 errichteten Turm."

(...)

"Die Burg Pfalzgrafenstein steht auf der unter dem Namen Falkenau bekannten Felsinsel im Rhein, 110 Meter vom rechten und 160 Meter vom linken Rheinufer entfernt. Sie ist mit 71,50 Metern die am niedrigsten gelegene mittelalterliche Wehranlage am Mittelrhein. Bei einem Wasserstand von mehr als 3,80 Meter am Pegel Kaub kann die Fähre nicht mehr an der Insel anlegen.

Da linksrheinisch bis in die Neuzeit Felsbänke in Höhe der Pfalz die Durchfahrt versperrten, führte der gesamte Schiffsverkehr am rechtsrheinischen Ufer wie durch einen Engpass zwischen der Pfalz und der Stadt Kaub hindurch. Mithin waren die Stellungen für Katapultgeschütze und Kanonen schwerpunktmäßig auf dieses Fahrwasser gerichtet. Nach Beendigung der Ausbauarbeiten des Rheins in der Gebirgsstrecke wurde ein Fahrwasser links der Pfalzgrafenstein und im weiten Abstand vom Kauber Ufer geschaffen. Der traditionelle Fahrweg wurde zugleich aufgegeben. Diese gegenwärtige Verkehrssituation lässt kaum noch erahnen, wie beherrschend zuvor die Stellung von Kaub in Verbindung mit der Pfalz und der Burg Gutenfels über die Schifffahrt auf dem Rhein war."

(...)

"Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg mit Aufsetzen des barocken Turmhelms 1714. Damit erreicht der Turm eine Höhe von 36 Metern.

Am Jahreswechsel 1813/14 während der Befreiungskriege setzte der preußische Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher an der Burg mit 60.000 Soldaten, 20.000 Pferden und 200 Geschützen über den Rhein, um die Truppen Napoléon Bonapartes zu verfolgen.

Bis zum Preußisch-Österreichischen Krieg war die Burg Zollstation und wurde anschließend bis in die 1960er Jahre als Signalstation für die Schifffahrt genutzt."

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