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Die Rasselbande kurz vor der Entlassung ...

Die Rasselbande kurz vor der Entlassung ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Die Rasselbande kurz vor der Entlassung ...

Nachdem die Larven der Geringelten Mordwanze (Rhynocoris annulatus) ausgefärbt waren, habe ich sie wieder freigelassen.
Zurück bleiben die leeren Eihüllen, in denen noch die Larvenhaut - teils mit Fühlern oder Beinen - zu sehen ist. Die abgesprengten Deckelchen mit ihrer braunen Unterseite liegen lose herum.
Das Birkenblatt, das ihre Mutter als Eiablageort ausgesucht hatte, habe ich zwischen die Blätter einer Eberesche gehängt, auf der als einzigem Baum im Garten Blattläuse zu finden waren. Ich denke, die Kleinen saugen zunächst mal kleinere Insekten aus, bevor sie sich an Blattwespenlarven u.ä. wagen.
Auf der Eberesche pflegten kleine Ameisen ihre Blattlauskolonien. Sie waren nicht wesentlich größer als die höchstens 3 mm langen Wanzenlarven. Zunächst war ich skeptisch, ob nicht die Ameisen die Larven fressen würden - aber sie verschwanden schnell nach dem ersten Kontakt mit ihnen und zogen sich jedesmal flink zurück, wenn sie die Wanzen an Fühlern oder Beinen berührt hatten. Von keiner Seite war ein echter Angriff zu sehen.
Beim Durchsehen der vorherigen Bilder fiel mir erneut auf, daß an einigen wenigen Kniegelenken der Wanzenlarven winzige graue Tröpfchen zu sehen waren (hier beim Tier in Bildmitte). Möglicherweise ist es - wie z.B. bei den Marienkäfern - ein Abwehrsekret?
Im Internet habe ich darüber keine Informationen finden können.
Vielleicht weiß es jemand von Euch?

Neukappl/Opf., 24.6.2018 f

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