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Die russisch orthodoxe Kirche der Hl.Alexandra in Bad Ems

Die russisch orthodoxe Kirche der Hl.Alexandra in Bad Ems

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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Die russisch orthodoxe Kirche der Hl.Alexandra in Bad Ems

Die russische Kirche in Bad Ems ist der Hl. Märtyrerin Alexandra geweiht, der Gemahlin des römischen Kaisers Diokletian. Ihr Gedenktag fällt auf den 23. April (nach dem julianischen Kalender der Russischen Orthodoxen Kirche, dieser Tag entspricht dem 6. Mai des westlichen Kalenders). Gleichzeitig ist die Kirche dem Gedenken der Zarin Alexandra Fjodorovna gewidmet, der Gemahlin des Zaren Nikolaus l. (1825-1855). Zarin Alexandra Fjodorovna war als Prinzessin Charlotte von Preußen geboren und entstammte der Ehe König Friedrich Wilhelms lll. und der Königin Luise, einer Schwester Kaiser Wilhelms l.
Seit der Mitte des 19. Jh. verbrachten Tausende von Russen in deutschen und westeuropäischen Kurorten die Sommermonate. Zunächst kamen russische Adelige und reiche Bürgerfamilien in Begleitung ihrer Verwandtschaft und Bediensteten. Nicht selten gehörten diesen begüterten "Reisegesellschaften" 20 bis 30 Personen an. Durch den Ausbau des europäischen Eisenbahnnetzes zwischen 1860 und 1880 stieg die Zahl der Kurgäste sprunghaft an: kamen vor 1860 meist wenige, allerdings sehr reiche Familien, so waren es nun plötzlich mehrere hundert Gäste pro Kurbad und seit den 80er Jahren sogar mehrere tausend. Nach Bad Ems und Bad Kissingen, um nur zwei Beispiele zu nennen, kamen seit der Jahrhundertwende jährlich zwischen 5000 und 8000 Kurgäste aus dem russischen Kaiserreich. Die Aufenthaltsdauer der Gäste betrug in der Regel mehrere Wochen. Zu den Besuchern von Bad Ems gehörten so berühmte Namen wie die der Schriftsteller Gogol, Turgenew, Aksakov und Dostojewskij.

Aufgenommen von der Kurpromenade in Bad Ems
mit Panasonic Lumix FZ 50.

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