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Nico Berte


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Die Schüttburg

aus dem 12. Jahrhundert, zwischen Kautenbach und Wilwerwiltz oberhalb der Bahn gelegen, spielt in der Luxemburger Literatur eine Rolle. In unserem Nationalepos von Michel Rodange, dem "Renert" (nach Goethes "Reinecke Fuchs"), läßt sich an dieser Stelle der Bär vom Tunnelportal hinunter auf einen Zug fallen, der im selben Augenblick daherkam, um so seinen Verfolgern zu entkommen, die ihn beim Honigklauen erwischt haben. (Renert, 2. Gesank). Michel Rodange (1827 - 1876) hat in diesem Versepos nicht nur die Landschaft des Öslings (der Luxemburger Ardennen) beschrieben, sondern auch ein sozialkritisches Werk geschrieben, in welchem er die Luxemburger Gesellschaft des 19.Jahrhunderts auf die Schippe nimmt.


Leider sieht man hier keinen Zug. Das hat damit zu tun, dass auf diesem nördlichsten Abschnitt der Linie Luxemburg - Troisvierges am Samstagnachmittag nur ein Zug in jeweils eine Richtung in der Stunde hier unterwegs ist. Den südwärts fahrenden Zug hatte ich verpasst, so dass ich gut 40 Minuten auf den Gegenzug hätte warten müssen. Ich war aber mit dem Fahrrad unterwegs, es war kalt und feucht und die Sonne stand schon ungünstig tief, so dass ich lieber meine Radfahrt zu Ende brachte.

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