Die Schwemmebene

Auf dem Weg zum Morteratsch Gletscher kann man ein Stück Naturgeschichte wie in einem Zeitraffer erleben. In den 80er Jahren hier noch mit Eis bedeckt, erobert die Vegetation jetzt langsam dieses noch karge Stück des Tals. Sträucher haben sich bereits angesiedelt, die Lärchen sind ein wenig langsamer auf dem Vormarsch und stehen wie an einer unsichtbaren Schwelle noch zurück. Ich denke, man kann diese Beobachtung damit erklären, dass das Eis früher langsamer geschmolzen ist, und die Natur damit mehr Zeit zur Verfügung hatte, sich auszubreiten, als das in jüngster Zeit der Fall ist.
Auch wenn das Thema an diesem Ort ein bedrückendes ist, find ich es spannend, der Natur bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Etwas, was mich besonders auch in Island immer wieder fasziniert.

Commenti 21

  • Robert Nöltner 01/11/2017 10:23

    Hervorragend gestaltete Aufnahme zu einem traurigen Thema
    LG Robby
  • wintgen michael 30/10/2017 15:53

    Beeindruckend, vor allem die Farben. LG michael
  • uli601 30/10/2017 9:44

    hallo ursi,
    schwups... weg ist er. und alle sind erschrocken. uns Zweibeinern wird
    es mal genau so gehen. sehr schöne Serie und wie immer perfekt gemacht.
    liebe grüße und eine schöne Woche, ulrich
  • AGo. 30/10/2017 8:11

    die natur sollte allen am herzen liegen... und wenn wir menschen nicht mit der natur arbeite schaden wir uns alle... auch wir sterben. aber die natur erfindet sich immer wieder neu. dort oben in dem gletschergebiet ist das bestimmt auch spannend was dort passiert, dies mit eigenen augen zu verfolgen. deine info finde ich sehr interessant... danke!
    glg Angelika
  • mansab 29/10/2017 22:48

    Eine wunderbare Landschaft, herrliche Farben, Linien und Licht. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Natur das karge Land mit Leben füllt.
    Das hast du ganz besonders schön festgehalten.
    LG Sabine
  • Cornelia Schorr 29/10/2017 20:18

    Die Natur hat schon andere Katastrophen als den Menschen überlebt, sie erfindet sich immer wieder neu. Artensterben gab es schon lange vor dem Menschen. Damit will ich das nicht schönreden, sondern nur klarmachen, dass letztendlich der Mensch vor allem sich selbst schadet. Als Biologin muss ich sagen, dass es kein Schaden ist, wenn sich der Mensch auch wieder selbst ausrottet...
    Diese Neubesiedlung des ehemaligen Gletschergebietes würde ich auch gerne beobachten, spannend, was da passiert!

    LG conny
    • Ursula Zürcher 29/10/2017 20:33

      Da hast du recht. Alles Leben ist Veränderung - nur rechnet der Planet Erde in anderen Zeitdimensionen als wir Menschen es tun. Das vergessen wir immer wieder. Die Natur wird den Menschen immer überleben. Und sie hat eine scheinbar unendliche Geduld mit uns. Aber irgendwann wird sie einmal kräftig husten, und dann wird sich der Kreis schliessen.
    • Cornelia Schorr 29/10/2017 20:47

      Genau so!
  • jeverman 29/10/2017 19:24

    Irgendwie auch ein Gänsehautbild...
    So richtig weiß keiner wie es weitergeht!

    LG Andreas
  • MWB-photo 29/10/2017 17:38

    Das ist genau diese schöne Schwemmebene, von der wir geschrieben haben:-) Ich bewunderte auch wie sich die Vegetation langsam das Territorium erobert und sich weiter nach oben ausbreitet, besonders die kleinen Lärchen, die im Herbst sich verfärben sehen irgendwie niedlich aus. Wenn man dem Gletscher auch nachtrauern kann, so ist das neue Leben im Tal doch auch eine kleine Entschädigung dafür. Schlimmer ist es dort, wo sich Gestein, Geröll oder ganze Hänge lösen, weil die Gletscher nicht mehr Halt bieten (Aletschgebiet)
    lieber Gruss Margrit
  • WM-Photo 29/10/2017 17:32

    Wir erleben den Wandel noch als Wunder der Natur. Die Natur wird es sich einrichten, der Mensch der Zukunft ist der Verlierer.
    Gruß Walter
  • TSB 29/10/2017 17:05

    Eine tolle und auch bedrückende Doku-Serie!
    lg tsb
  • Rüdiger Kautz 29/10/2017 16:40

    Gut erläutert und gezeigt, was sich so Schlimmes in der Natur ereignet.
    Gruß Rüdiger
  • Dorothea Weckmann - Piper 29/10/2017 15:41

    sehr sehr gute Bildgestaltung mit den feinen Farbnuancen
    VG Dorothea
  • Rainer Rauer 29/10/2017 14:19

    Roland spricht mir hier voll aus dem Herzen!
    Schade, dass der Mensch einfach nichts lernt.
    LG Rainer
  • jopArt 29/10/2017 14:06

    wir können die natur ja immer nur über eine relativ kurze zeit beobachten und das macht dein bild zu etwas besonderem-
    ob es ein gutes oder schlechtes zeichen ist, das wird sich uns wohl nicht mehr offenbaren,
    auf jeden fall ist die änderung beängstigend!
    eine klasse doku ist das trotzdem!

    lg hans
  • ulrike krampitz 29/10/2017 13:34

    ja, es ist immer wieder spannend, der großen lehrerin natur zuzuschauen und sie zum vorbild zu nehmen. wenn das alle täten, ... . dein bild gefällt mir besonders durch das schöne licht, die farben und die linien. lg ullika

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Obiettivo Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM
Diaframma 16
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 70.0 mm
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