Die Spinne und ihr Netz
Die Spinne und ihr Netz
Eine Spinne, von der Moderne getrieben,
geriet über ihr altes Netz ins Grübeln.
„Was kann ich ändern? Was brauch ich nicht?
Bekomme ich ins Dunkel Licht.
Sind wirklich alle Fäden wichtig,
oder ist vielleicht der Eine nichtig?“
So trat die Spinne an ihr Netz heran,
untersuchte die Fäden gar nicht lang,
bis sie schließlich einen fand.
Hatte sie ihn schon gekannt?
Hatte selten ihn beachtet,
wenn sie ihn nun so betrachtet.
„Kann doch gar nicht wichtig sein,
darum schneide ich ihn ein.“
Doch dieses sollt ein Fehler werden,
die Spinne fiel in ihr Verderben,
denn der Faden, der nach oben ging,
war der, an dem das Netze hing.
Gedicht von Sebastian Dommel
Ernst Erdle 08/11/2014 17:09
eine faszinierende Makroaufnahme!lg ernst
mokka74 19/10/2014 22:50
schönes Werk und passende Wortegefällt mir
LG Markus
Georg Schnurr 18/10/2014 14:27
Super Foto. Guter Blick fürs Wesentliche. Gefällt mir ausgesprochen gut.LG
Georg
MiRo 10/10/2014 15:00
mag ich, auch die Lyrik hierzu !Genau selbige Spinne hat hier -auf dieser Terrasse- seit 2 Wochen ihr "Zelt aufgeschlagen"
Ich mache immer einen Bogen um ihr Nest, wenn ich mal vorbei muß.
Warum denn "Gruseln" (wie Hörbie meint) richtet doch kein Leid an.
glG Roland
photolam 09/10/2014 20:59
KlasseHörbie40 09/10/2014 20:05
Da darf man, obgleich die Aufnahme ja gut ist, schon mal das Gruseln kriegen, egal was das Bild aussagt. Huuuuh. LGHTorsten Z. 09/10/2014 20:02
Als hätte sie sich selbst gefangen! Tolle Aufnahme und mit einem wunderschönen Gedicht garniert.LG Torsten