Die Stelenskulptur El Lissitzky-Allee ...
... aus 3 Einzelaufnahmen vom 20. Juni 2012 im Abendlicht
Im Schwalbacher Abschnitt des Regionalparks steht ein ganz besonderes Kunstwerk, die begehbare Stelenskulptur El Lissitzky-Allee des Darmstädter Künstlers Professor Gerhard Schweizer. Sponsor des Kunstwerks ist das in Schwalbach am Taunus seit 1970 ansässige Unternehmen Procter & Gamble. Die El Lissitzky-Allee besteht aus drei mal fünf Betonstelen in unterschiedlichen Abmessungen. Diese werden entlang eines Wegs so gruppiert, dass sich Spaziergängern ihr Text im Verlaufe des Passierens erschließt. An drei verschiedenen Standpunkten kann der Passant innehalten und die folgenden Worte lesen: "Jede Form ist das erstarrte Momentbild eines Prozesses", "Also ist das Werk Haltestelle des Werdens", "und nicht erstarrtes Ziel". Diese Aussage wird für den Betrachter selbst zum Erlebnis. Denn während er an den perspektivisch angeordneten Stelen vorbeigeht, ist es sein Auge, das das Kunstwerk an jedem der drei Standpunkte immer wieder neu erschafft.
Wer war El Lissitzky?
Geboren als Lasar Morduchowitsch Lissitzky im Jahr 1890 in Potschinok studierte er von 1909 bis 1914 Architektur und Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Darmstadt. Er war Maler, Grafiker und Architekt und arbeitete von 1921 bis 1925, wiederum in Deutschland, für verschiedene Zeitschriften, deren berühmteste waren "De Stijl" (Amsterdam 1922) oder "Merz", Kurt Schwitters Dadaisten-Heft (1923, 1924). In den 20er Jahren war El Lissitzky als Architekt für verschiedene Ausstellungen tätig. Zu Lebzeiten des Künstlers wurde sein Werk in Hannover (1923), Berlin (1924) und Dresden (1925) gewürdigt. Er war Wegbereiter des Konstruktivismus und der modernen Typographie. El Lissitzky starb 1941 in Moskau. (Quelle: Netz)
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