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Die Tochter des Mammut...

Die Tochter des Mammut...

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Thomas Jüngling


Premium (Pro), Quedlinburg

Die Tochter des Mammut...

...ist 95 027. Warum Mammut? Nun, die Baureihe 95 hat hier, in Blankenburg und auf den umliegenden steilen Strecken des Harzes ihren Ursprung. Die ersten Tenderlokomotiven der Achsfolge 1'E1' beschaffte eben die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (HBE) im Jahr 1920. Diese sollten hier den Zanhradbetrieb etwa auf der Rübelandbahn ersetzen. Diese wuchtigen, leistungsstarken Maschinen aus dem Hause Borsig trugen Namen wie "Mammut", "Wisent", "Büffel" und "Elch". Bis 1968 standen diese Loks als Baureihe 95.66 in Diensten der DR. Das "Mammut" selbst steht bis heute in einem einsamen Lokschuppen bei Rübeland, museal erhalten. Von der Straße aus kann man seine Umrisse im Lokschuppen erahnen.

Eine Weiterentwicklung dieser Lokomotiven ist die uns bekannte Baureihe 95.0, die die Preußische Staatsbahn beim ursprünglichen Entwickler und Hersteller Borsig (18 Sück) und bei Hanomag (27 Stück) bestellte. Gebaut wurden die Loks bereits unter Regie der DRG. Die Loks sollten lange Zeit schwere Züge durch die deutschen Mittelgebirge befördern – so auch hier auf der Rübelandbahn bis zu deren Elektrifizierung. So ist 95 027 hier genau richtig, hält als Museumslok die Dampffahne hoch, erinnert an die dampfende Epoche der Rübelandbahn. Inzwischen ist allerdings selbst ihre Ablösung, die DR-Baureihe 251, Geschichte. Zwei dieser E-Loks sind erhalten und stehen zusammen mit der Rübelandbahn unter Denkmalschutz.

Ausrangiert...
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Thomas Jüngling

Heute wird die Strecke von modernen Traxx-Lokomotiven der Havelländischen Eisenbahn bedient, sowohl mit Diesel- als auch mit E-Loks.
Eigentlich wollt' ich nur Bier holen...
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Thomas Jüngling


Am 9. Juni 2012 war 95 027 allerdings nur Zuschauer. Ihre modernen Schwestern waren wohl im Wochenende, machten sich zumindest sehr rar und im Bw Blankenburg galt alle Aufmerksamkeit nur 44 1486, die zum Restaurieren hier weilte.
Wie 'ne große Cola-Dose...
Wie 'ne große Cola-Dose...
Thomas Jüngling
Einfach nur riesiges Glück...
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Thomas Jüngling


Wie unter den anderen Bildern beschrieben, führte mich reiner Zufall zu ihr. Der 95 selbst hatte ich hier aber noch kein Bild gewidmet. Die Aufnahme entstand mit Canon EOS 1100D im manuellen Modus. Ich hatte mal wieder Lust, ein bisschen zu basteln und habe aus der RAW-Datei des Fotos ein Pseudo-HDR gemacht, ein paar Fehler dessen retuschiert und das Ganze etwas getönt.

Ich hoffe, mein kleiner geschichtlicher Abriss und das Bild an sich, wenngleich es nicht perfekt sein mag, finden ihre Freunde.

Quelle meiner Information:
Weisbrod, Müller, Petznick: Dampflok-Archiv 3, Transpress Verlag für Verkehrswesen der DDR, Berlin 1982.

Commenti 5

  • Hartmut Wohlfarth 23/06/2012 20:03

    Hach ja Du hast ja Recht und ich weiß das ich mich nichr wehren kann. Aber hab Verständnis das ich sie lieber auf der Rennsteig Rampe zu Hause gesehen hätte. Hier war ja die 951027 auch lange zu Hause und hat ihren Dienst geleistet.
    Ich mag sie Halt und hab viel mit ihr Erlebt zu meiner Eisenbahner Zeit !!!
    GLG Hartmut, ex Stellwerksmeister Bahnhof Saalfeld
    PS.: Schöne Aufnahme und Tonnung, rechts die Puffer hätte noch weggeschnitten ;-)
  • K. Gretschel 20/06/2012 14:19

    Coole Bildwirkung mit den seichten Farben, auch gute Perspektive. Aber am besten finde ich den Titel mit der Erkärung dazu.

    Gruß
    Kevin
  • blind lense 19/06/2012 22:33

    Um bekannte Loks etwas anders darzustellen, greift man gerne in die Trickkiste. HDRI gefällt mir nur, wenn es sehr dezent angewandt wird. Das hier ist für mich hart an der Grenze. Vielleich wäre S/W wie hier
    Auslaufmodell
    Auslaufmodell
    Vir Tuell
    besser?
  • Dieter Jüngling 19/06/2012 9:38

    Schönes Portrait der 95er aus einer echt guten Perspektive.
    Die dezente Bearbeitung gefällt mir hier richtig gut. Besser als das übenertriebene HDR, welches hier in der letzten Zeit öfter gezeigt wird.
    Gruß von zu Hause
  • Sebastian Weiss 19/06/2012 1:08

    Interessantes Motiv. Die Färbung wirkt sehr historisch, was zur alten Lok gut passt.