Die vielleicht kleinste Raupe des Großen Schneckenspinners ...
... (Apoda limacodes), knapp 3 mm lang, fand ich zufällig auf dem Bild, als ich die unten befindliche parasitierte Raupe einer anderen Art mit der Schlupfwespenlarve oder - puppe fotografiert hatte. Glücklicherweise sah ich mir zur Kontrolle das Foto auf dem Display an, wo ich die Kleine entdeckte und sie dann weiter aufnahm.
Insgesamt drei Jungräupchen waren auf diesem und einem Nachbarblatt zu sehen; zwei waren etwas größer.
In der Ungebung der Raupe sieht man die Fraßstellen der anderen geschlüpften, die aber auf diesem Blatt nicht mehr zu finden waren. Die oberflächlichen Stellen, wo die Raupen gefressen haben, soll man angeblich noch am Fallaub im Herbst anhand der umgebenden Schleimspuren der Art zuordnen können, wie im interessanten Abschnitt über die zwei Arten der Schneckenspinner in "Die Schmetterlinge Baden-Württembergs" zu lesen ist.
Die Ausfallquote der ganz stationär - und damit energiesparend - lebenden Schneckenspinner-Raupen ist sehr groß; wo die anderen Kleinen geblieben sind, weiß ich nicht. Für einen schon abgelaufenen Schlupfwespenbefall sind sie sicher zu jung gewesen. Ob vielleicht Meisen oder andere Kleinvögel sie wie Blattläuse absammeln? Für eine einzige Raupe halte ich die vielen Defekte für zu zahlreich ...
Die Stieleiche stand an einem Weg im Wald.
Neukappl/Opf., 16.7.2017
alicefairy 17/07/2017 18:32
Prima gezeigtLg Alice
Karl Böttger 17/07/2017 16:12
Erstaunlich was du alles findest und auch super ablichtest.LG Karl