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...die Wolkenmädchen von Sigiriya...

...die Wolkenmädchen von Sigiriya...

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Benita Sittner


Premium (World), Grünberg

...die Wolkenmädchen von Sigiriya...

Vollbusige Schönheiten aus Indien, China, Kambodscha und Burma: Wer die himmlischen Nymphen sehen möchte, muss auf den Löwenfelsen von Sigiriya im Zentrum der Insel hinaufsteigen. Etwa in halber Höhe in einer Nische des 200 Meter hohen Granitmonoliths, der einsam in der Ebene steht, sind die Fresken der sogenannten Wolkenmädchen auf den Fels gemalt. Einst sollen es an die 500 barbusige Damen gewesen sein, die König Kassapa im 5. Jahrhundert nach Christus dort oben in gut 100 Metern Höhe von den besten Künstlern seiner Zeit aufmalen ließ. Obwohl die bezaubernden Fresken 1982 ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen wurden, sind mittlerweile nur noch 18 Wolkenmädchen erhalten.

Die gut 1600 Jahre alten Schönheiten faszinieren noch heute jeden Besucher: Die Leuchtkraft der Naturfarben, mit denen sie gemalt wurden, ist erstaunlich gut erhalten; die Haut der Grazien schimmert in warmen Goldtönen. Die Anmut ihrer Bewegungen und Handhaltungen, ihr üppiger Juwelenschmuck, die großen Ohrringe, ihre schmalen Taillen und prallen Brüste macht sie zu hinreißenden Geschöpfen. Das empfanden die Menschen auch schon vor vielen hundert Jahren so, wie einer der 800 in eine nahe Felswand eingeritzten Sprüche zeigt, den Forscher entziffern konnten: „Frauen euresgleichen lassen die Herzen der Männer zerfließen und ihre Körper erbeben.“

Quelle: Focus online

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