Drehbrücke Krefeld Uerdingen Hafen
Die historische Drehbrücke in Krefeld-Linn verbindet das Städtchen Linn mit der Landzunge zwischen dem Linner Rheinhafen und dem Rheinufer.
Die Brücke wurde 1905 bei der Anlage des Rheinhafens in Linn im Jugendstil erbaut. 1906 wurde Linn zu Krefeld eingemeindet. Die preußische Landesregierung plante unter großer Einflussnahme durch Finanzminister Georg Freiherr von Rheinbaben eine größere Hafenanlage und die Ansiedlung von Schwerindustrie auf Krefelder Stadtgebiet entlang des Rheines zwischen Uerdingen und dem heutigen Meerbuscher Stadtgebiet. Die Pläne für den kompletten Ausbau des Hafens wurden nach dem Ersten Weltkrieg nicht weiter verfolgt.
Die Drehbrücke sollte ein Symbol für einen guten Start in eine fortschrittliche Zukunft sein. Zu ihrer Einweihung war sie eine der modernsten Drehbrücken in Deutschland. Am 6. Juli 1906 wurde die Eröffnung gefeiert. Kaiser Wilhelm II. wollte die Einweihung zunächst persönlich vornehmen, doch seine Majestät war unabkömmlich. Er versprach dann zumindest die Entsendung von zwei Torpedobooten. Doch selbst diese erreichten aufgrund schlechten Wetters ihr Ziel nicht rechtzeitig. Bis heute ist die Brücke inklusive ihrer Antriebstechnik in funktionstüchtigem Originalzustand. Daher steht sie unter Denkmalschutz. Zwischen den 1970er und 1990er Jahren wurde die Brücke mehrmals aufwändig restauriert.
Im Zuge der neuerlichen Hafenerweiterung stellt die Brücke für den modernen Schiffsverkehr ein unüberwindbares Hindernis dar. Selbst in gedrehtem Zustand ist die Durchfahrt zum Beispiel für Containerschiffe zu eng. Die Überlegungen reichten zunächst von einer Verlegung der kompletten Brücke bis zu ihrer Aufgabe. Derzeit sieht die Planung eine weitere Brücke vor, welche die Drehbrücke entlasten soll. Über die neue Brücke soll auch das Netz der Krefelder Hafenbahnbetriebe angeschlossen werden. Die Linner Drehbrücke soll dann nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden können.
Die Drehbrücke überbrückt die Schiffszufahrt in den Linner Rheinhafen und verbindet die Hafenstraße mit der Hentrichstraße. Sie wurde einspurig ausgelegt und konnte zu Beginn auch mit Güterwaggons befahren werden. Aufgrund der Einspurigkeit hat der Verkehr in Richtung Hafenkopf Vorrang. Die Brücke wird ca. 150 Mal im Jahr gedreht, wenn ein Schiff nicht unter der Brücke hindurch passt. Dies ist mehrheitlich bei Hochwasser der Fall.
Bevor die Brücke gedreht werden kann, muss sie über ein System aus Hubkolben im Mittelpfeiler um 11 Zentimeter angehoben werden. Ein 30 PS starker Motor sorgt für den nötigen Druck um die 700 Tonnen schwere Stahlkonstruktion zu heben. Dann kann die Brücke um 90 Grad um den Mittelpfeiler gedreht werden, um größere Schiffe passieren lassen zu können. Der Hebe-und-Drehvorgang kann auch komplett ohne maschinelle Kraft erfolgen; vier Menschen sind dafür notwendig.
Quelle : Wikipedia http://de.wikipedia.org
Jörg Otte 22/07/2008 11:49
Gefällt mir sehr gutHier in "Action" :
Gruß
J.
Art-Ql 18/07/2008 19:33
WoW! Gefällt mir sehr. TOP!Gruß
Roman
Gü Schmitz 10/07/2008 20:41
Super Stimmung durch die Nasse Straße und die Pfützen ,erinnert an alte SW Filme wie "Der dritte Mann" z.B.LG gü
Stefan Bock 09/07/2008 19:18
Sehr guter Bildaufbau. Das zieht einen förmlich in die Aufnahme hinein. Auch den Weißabgleich hast Du gut hinbekommen, schön kühl.Gruß, Stefan
N8 Falter 09/07/2008 14:42
finds gut.altbekannte Brücke, immer wieder gern gesehen.
lg n8 falter
Claudia L aus B 09/07/2008 14:05
Klasse Motiv, wobei mir die Sternchen um die Lampen fast etwas zu ausgeprägt sind.LG Claudia
windi 09/07/2008 12:08
Geile Farbstimmung - Klasse!lg ralph
Christian Bernds 09/07/2008 11:55
die brücke kenne ich doch!
Ja, sehr gelungende aufnahme auch mal schön was über diese brücke zu erfahren!
Otto Hitzegrad 09/07/2008 11:34
Schön gesehen, spricht mich an.LG Otto.