Drei Wölfe

Drei Wölfe

Viel besser als Fernsehen, Kino oder die häufig wirklich verletztenden Beissversuche in der fc-Galerie: Wölfe beobachten und fotografieren. Ich hatte mir zwei Tage Urlaub für einen Besuch des Tierparks Bad Mergentheim mit seinen recht guten Bedingungen für Fotografen genommen. Die Wölfe dort haben mir aber ganz schnell die Grenzen gezeigt: zu weit, zu schnell, zu dunkel, zu hell und häufig störten der Hintergrund oder die hellen Steine des Geländes doch sehr. Gebraucht hätte ich ein 70-200er, ein 300er und ein 500er mit Konverter – und dies alles im fliegenden Wechsel. Und – das kennt man aber als Naturfotograf – erfolgte manchmal ganz lange keinerlei Aktion aufgrund der Ruhephasen. Dennoch waren das phantastische Übungsstunden für mich, sowohl zum Auffrischen der vor vielen Jahren verschlungenen Wolfs- und Hunde-Verhaltensforschungsliteratur von Lorenz bis Zimen sowie zum Üben des blitzschnellen Fotografierens in überraschenden Situationen. Die meisten Fotos habe ich gelöscht und von den aufgehobenen kann ich eigentlich nur dieses öffentlich zeigen. Die beiden hellen Wölfe rechts spielten miteinander, wobei es ordentlich zur Sache ging. Grauwolf links im Bild wurde sofort mein Liebling und hatte (fast) immer die Ruhe weg. Ich bin froh, dass wenigstens auf diesem Bild die wunderschönen Bernsteinaugen halbwegs scharf geworden sind – immerhin ; + )

Ein paar Sekunden nach obigem Foto sah es dann so aus:

Weitere Informationen zu den Wölfen unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf
Zu gerne würde ich einmal einem Wolf (ohne Workshop, Führung etc.) in Freiheit begegnen, selbst ohne Kamera. Wegen des zurückhaltenden Wesens dieser klasse Tiere halte ich dies jedoch für so gut wie ausgeschlossen – man sollte aber nie „nie“ sagen ; + )
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 6.3 bei 1/160stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur minus 0.3, Bildstabilisator eingeschaltet, aus der Hand, 95 % Ausschnitt.