Du bist so weit!
Du bist so weit, daß ich dich nimmer finde,
du bist so fern, daß ich dich nimmer seh’,
bang ruf’ ich deinen Namen in die Winde,
vor lauter Sehnsucht tut das Herz mir weh.
Die Stunden rinnen, und die Tage fließen,
einsam und müde schreit’ ich durch den Hag –
ich möcht’ nur immer meine Augen schließen,
ich möchte schlafen bis zum jüngsten Tag.
Doch wenn du wiederkämst, weil du es müßtest,
und deine Stimme träfe weich mein Ohr,
wenn du ganz leise meine Lider küßtest –
ich schrecke wohl aus tiefstem Schlaf empor.
Und höb’ die Hände auf, um dich zu grüßen
noch einmal mit des Glückes Flügelschlag –
und würde lächelnd dann die Augen schließen
und schlafen – schlafen bis zum jüngsten Tag . . .
Leon Vandersee †1907
Schoengeist 23/05/2012 9:22
Bild und Text bilden eine Einheit. Du hast sie hier in einem passenden, sanften Licht eingefangen. Gut, wie ihre feinen Strukturen zu sehen sind. Schönes Portrait.LG
Jens
Manfred.Weis 23/05/2012 8:01
Schönes Licht !lewski 23/05/2012 7:00
gefällt mir gut. Schönes Foto.lg Horst