Du kommst hier nicht rein...
...ein großes Tor verhindert den Zugang zur evangelischen St. Stephani-Kirche in (Groß)-Ottersleben...
Sie ist dem Heiligen Stephanus gewidmet.
Das Datum der Gründung der Kirche ist wie auch der Ursprung des gesamten Dorfes Ottersleben unbekannt, kann aber wohl im späten 12. oder der Wende zum 13. Jahrhundert angesetzt werden. Für das Jahr 1205 ist aufgrund eines Strafverfahrens gegen den örtlichen Pfarrer die Existenz einer Pfarrei im Ort urkundlich belegt.
Am 9. März 1300 wurde die Kirche im Rahmen eines Tauschvertrages Eigentum des Prämonstratenserkloster Gottesgnaden Calbe (Saale). Die Pfarrstelle wurde nun jeweils durch Chorherren des Klosters besetzt.
Im Zuge von Auseinandersetzung zwischen der Bürgerschaft der Stadt Magdeburg und dem Erzbischof Anfang des 14. Jahrhunderts kam es in Ottersleben zu Schäden. Betroffen war auch Sankt Stephani. Bei der erforderlichen Reparatur erfolgten umfangreiche Umbauten. Der ursprüngliche romanische Stil des Gebäudes ging dabei weitgehend verloren. Romanische Stilelemente sind jedoch noch heute an der Südmauer und am Westbau zu finden. Der Kirchturm wurde zweimal erhöht. Die romanischen Schallöffnungen im Westbau wurden verschlossen und neue gotische Schallöffnungen gebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Stephani-Kirche_(Magdeburg)
Canon EOS 5D Mark IV
ISO 1600
f 13,0
30 s
Sigma 12-24mm F4,5-5,6 EX DG HSM
12 mm (KB)
† Richard. H Fischer 03/05/2020 11:53
Die Kirchen in eurer Umgebung haben ja wirklich tumulte Vergangenheiten, Klaus.Sehe ich zwischen den Schatten der Gitterstäbe den Schatten eines Statives mit Kamera???
Lieben Gruß, Richard
Martin - Hammer 03/05/2020 8:54
Eine sehr schöne AtbeitLG Martin
Hartmut Evert 02/05/2020 19:56
Eine gute Dokumentation und eine beeindruckende Perspektive.LG Hartmut
Ralf Patela 02/05/2020 19:42
Mächtig lange Schatten.Gruß Ralf
Willy Brüchle 02/05/2020 19:27
+++. Viel näher hättest du mit 12mm auch nicht gehen können. MfG, w.b.Günter Mahrenholz 02/05/2020 16:40
Das ist er ja, der von mir schon vermisste Turm.Vor Jahren war ich einmal darin. Im Vorraum zum Schiff finden sich alte Grabsteine eines Ehepaares. Für ihn in der Form eines "Sargdeckels", für die Frau eine Platte. Beide waren ursprünglich auf dem Friedhof und wurden später an den heutigen Ort gebracht.
Lt. Chronik des Ortes findet sich auf dem Stein des Johann Christian Koch folgende Inschrift:
“Hier ruhen die Gebeine des wohlehrbaren und wohlgeehrten Johann Christian Koch vieljährigen wohlwissenden Richters und Ackersmanns hierselbig in Groß-Ottersleben. Er war allhiergeboren den 11. Mai 1703, vermählte sich den 18.Februar 1724 mit der ehrbaren Jungfrau Susanna Mahrenholtzin aus Fermersleben und er zeugte mit ihr in einer 26jährigen Ehe 3 Söhne und 4 Töchter von welchen 1 Sohn und 3 Töchter vor ihm in die Ewigkeit heimgegangen. Nachdem lebte er im Witwenstand 33 Jahr. Im Jahre 1732 wurde Er zum Richter der hiesigen Gemeinde bestellt, welches Amt Er 43 Jahre mit allgemeiner Zufriedenheit der Oberen und Niederen verwaltet, und nicht eher verließ als bis Ihn Gott, zu großen Bedauern aller die Ihn gekannt haben den 10. Dec. 1783 durch sanftenTod von hinnen nahm, den 14. Dec. fand er hier seine Ruhestätte. Sein Alter hat er auf 80 Jahr, 7Monate gebracht und ist Vater geworden von 7Kindern, Großvater von 30 (!) und Aeltervater von 9 Kindern.”
VG Günter
ugraf61 02/05/2020 15:54
interessant mit dem Schatten im VGGruß Uwe